Nach den Frauen waren auch die Männer im Kajakvierer erfolgreich. Sie holten sogar Gold. Der deutsche Kajakvierer hat sich bei den Spielen in Paris zum Olympiasieger gekrönt. Das Weltmeister-Boot der Männer setzte sich in einem dramatischen Finale über 500 Meter mit knappem Vorsprung durch und gewann Gold. Max Rendschmidt, Max Lemke, Jacob Schopf und Tom Liebscher-Lucz siegten mit vier Hundertstel Sekunden vor Australien. Bronze ging an Spanien. Zuvor hatte der Kajak-Vierer der Frauen im Nautical Stadium in Vaires-sur-Marne die Silbermedaille über 500 Meter gewonnen. Paulina Paszek, Jule Hake, Pauline Jagsch und Sarah Brüssler mussten sich nur dem Boot aus Neuseeland knapp geschlagen geben. Im Ziel fehlten lediglich 0,42 Sekunden zum ersten Olympiasieg eines deutschen Frauen-Quartetts in dieser Disziplin seit 2008 in Peking. Endspurt entscheidet Wie schon beim Sieg in Tokio gab Schlagmann Rendschmidt den Takt vor. Mit 140 Schlägen pro Minute paddelte die erfahrene Crew über die Strecke. Für den nötigen Schub von hinten sorgte Liebscher-Lucz, der in Rio auf Position drei schon mit im Boot saß und dann in Tokio einen Sitz nach hinten kletterte. Zur Halbzeit führte jedoch Spanien. Erst auf der zweiten Hälfte der Sprintstrecke schob sich das deutsche Boot nach vorn, wurde im Endspurt aber noch einmal von den Australiern mächtig in Bedrängnis gebracht.