Darja Varfolomeev ist in der Sportwelt bekannt. Bei den Olympischen Spielen in Paris zählt die 17-Jährige zu Deutschlands größten Hoffnungsträgerinnen. Darja Varfolomeev gehört bei den Olympischen Spielen in Paris zu den ganz großen deutschen Medaillenhoffnungen. Und das mit gerade einmal 17 Jahren. Varfolomeev gewann bei den Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik 2023 in Valencia gleich fünfmal Gold, dazu noch einmal Silber und katapultierte sich so endgültig in die absolute Weltspitze. Eine historische Leistung, die vorher nur der russischen Doppel-Olympiasiegerin Jewgenija Kanajewa gelang. Eine jetzt schon beeindruckende Karriere mit einem ganz besonderen Start: Mit zwölf Jahren kam Varfolomeev ganz allein nach Deutschland und ins Internat des Deutschen Turner-Bundes (DTB) nach Fellbach-Schmiden. Keine einfache Zeit für sie, wie Varfolomeev im Eurosport-Interview berichtet: "Der Weg nach Deutschland war mega schwer für mich – ohne die Eltern in einem anderen Land mit einer anderen Sprache." Als sie nach Deutschland kam, hatte Varfolomeev einen Traum – die Teilnahme bei Olympia. Dieser Traum ist nun Wirklichkeit. "Ich arbeite quasi schon mein ganzes Leben daraufhin, bei Olympia dabei zu sein. Ich fand es immer faszinierend, wie stark die Athletinnen bei den Spielen sind, ohne Angst, dort zu turnen." Jetzt ist sie erstmals mit dabei und der Druck ist groß. Turn-Legende Hambüchen glaubt an Medaille Der frühere Turner Fabian Hambüchen sagte auf Anfrage von t-online zu den Chancen der 17-Jährigen: "Alle Augen schauen auf sie. Insofern hat sie massiven Druck. Wenn sie sich aber darauf konzentriert, was sie selbst in der Hand hat – nämlich ihren Sport, die Turnerei – bin ich sehr sicher, dass Darja ihre Leistung abrufen kann und uns einen tollen Sportmoment bescheren wird." Der Reck-Olympiasieger von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ist in Paris als Experte und Moderator für Eurosport im Einsatz. Ein toller Sportmoment – und auch eine Medaille? "Darja wird eine der Top-Favoritinnen sein. Aber: Sie ist nicht die einzige Favoritin dort, da gibt es einige", erklärte Hambüchen. Fünfmal Gold, wie bei der WM, kann es in Paris für Varfolomeev aber nicht geben. Die Schwierigkeit bei der Rhytmischen Sportgymnastik sei laut Hambüchen, "dass es bei Olympischen Spielen nur den Mehrkampf gibt. Also nicht die Einzelgerätefinals noch hinzu." Sprich: "Sie hat eine Chance und da müssen alle vier Geräte passen. Die Kürübungen müssen passen und das macht es natürlich super spannend", erklärte Hambüchen weiter. "Wenn alles klappt, wie sie es sich vorstellt, wird sie mit einer Medaille nach Hause gehen."