Weil er seine Kopfbedeckung beim Essen nicht abnehmen wollte, wurden Sido und seine Freunde einer Berliner Gaststätte verwiesen. Nun geht der Zoff online weiter. Im Berliner Kulturrestaurant "Dicke Paula" gibt es nicht nur "traditionelle deutsche Küche nach Omas Rezepten" – hier gelten auch strenge Regeln, an die sich die Gäste halten müssen. Da nützt selbst ein Promistatus nichts, wie Rapper Sido am vergangenen Wochenende am eigenen Leib erfahren musste. Der Musiker und seine Begleiter wurden aus der Gaststätte verwiesen, weil sie ihre Kopfbedeckung nicht ablegen wollten. Den Vorfall machte Daniel Kallweit, der bei Social Media als "Blocki030" bekannt ist, in einem mittlerweile wieder gelöschten TikTok-Video öffentlich. "Mein Freund Sido wurde heute der 'Dicken Paula' verwiesen, weil er in einer Kulturkneipe – wo die Gastronomen selber im Jogginganzug und in zerfetzten T-Shirts rumlaufen – darauf hingewiesen wurde, dass er nicht bedient wird, solange er hier sein Käppi aufhat", erzählte der Influencer. "Regeln der alten Schule" Es entbrannte eine hitzige Diskussion, in deren Folge die Männer aus dem Restaurant flogen. Die Wirtin bestätigte dem "Tagesspiegel" den Vorfall, betonte: "Die 'Dicke Paula' ist mein Wohnzimmer. Ich koche nach den Rezepten meiner Großmutter aus Thüringen, deshalb gelten hier meine Regeln – Regeln der alten Schule, Regeln wie bei Oma." Sido habe sie angeblich gar nicht erkannt an dem Abend. Einer der Gäste sei laut geworden und habe gedroht, den Vorfall im Internet zu veröffentlichen. Das machte Daniel Kallweit schließlich. In seinem Video berichtete er zudem über angebliche Hygiene- und Qualitätsmängel im Restaurant. "Das ist Rufmord und völlig unbegründet", stellte Gina Kahl-Reißner klar. Gegen diese Vorwürfe will die Wirtin nun vorgehen und rechtliche Schritte einleiten. Daniel Kallweit legte unterdessen mit weiteren Social-Media-Videos nach, in denen er an seinen Behauptungen festhält. Sido selbst hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert.