Gewitter ziehen über Hamburg. Im Osten der Stadt werden Straßen überschwemmt, Autofahrer bleiben in den Fluten stecken. Die Feuerwehr hat alle Hände voll zu tun. Heftige Regenfälle haben am Mittwoch überschwemmten Straßen und vollgelaufenen Kellern in Hamburg geführt. Vor allem der Osten und Südosten der Stadt waren betroffen. Die Hamburger Feuerwehr zählte bis 19 Uhr über 500 wetterbedingte Einsätze. Im Notruf werde am Abend eine Priorisierung vorgenommen, um zeitkritische Einsätze zu selektieren, teilten die Einsatzkräfte deshalb in einem Post auf dem Nachrichtendienst X mit. "Wir sind mit sämtlichen Kräften im Einsatz und arbeiten die Einsatzstellen ab", hieß es dort. Im Stadtteil Bergedorf steckten mehrere Autos in den kniehohen Fluten fest, wie ein dpa-Fotograf beobachtete. Autofahrer hätten teilweise versucht, ihre Fahrzeuge selbst aus dem Wasser herauszuschieben. Auf Straßen mit Gefälle hätten sich zudem reißende Bäche gebildet. Es seien auch zahlreiche Keller überflutet worden. Golfballgroße Hagelkörner in Hamburg-Billstedt In Billstedt seien zeitweise Hagelkörner so groß wie Golfbälle vom Himmel gefallen, berichtete ein Reporter vor Ort. Aus Gullys sei Wasser hochgesprudelt. Die U-Bahn-Station Merkenstraße stand unter Wasser, wie Fotos zeigen. Zahlreiche Bäume im Osten Hamburgs stürzten außerdem um. So auch in der Bergedorfer Straße, wo ein Baum ein fahrendes Auto traf. Die beiden Insassen wurden eingeklemmt, wie ein Feuerwehrsprecher erklärte. Ein zweiter Baum drohte ebenfalls auf das Fahrzeug zu fallen. Dennoch gelang es den Feuerwehrleuten, die beiden Personen unverletzt aus dem Auto zu befreien. Zuvor waren über die Stadt Gewitter gezogen. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor Starkregen, Gewitter und Sturmböen ab dem frühen Nachmittag gewarnt.