Helene Fischer feiert bald ihren 40. Geburtstag. Grund genug, ihre internationale Strahlkraft unter die Lupe zu nehmen – mit verblüffenden Erkenntnissen. Es gab mal eine Zeit, da haben gleich mehrere, international renommierte Medien wie der "Guardian" über Helene Fischer berichtet. Das liegt allerdings schon sechs Jahre zurück. Damals, im Jahr 2018, veröffentlichte das US-amerikanische Finanzmagazin "Forbes" seine jährliche Liste mit den reichsten Musikerinnen – und siehe da: Helene Fischer landete mit jährlichen Einnahmen von rund 28 Millionen Euro auf Platz acht, noch vor Céline Dion und Britney Spears . Inzwischen taucht Helene Fischer schon länger nicht mehr in dieser Liste auf. Zu sehr sind ihr Künstlerinnen wie Rihanna , Miley Cyrus und Dua Lipa und vor allem Beyoncé und Taylor Swift enteilt. Ihre letzte Tour ist zudem bereits ein Jahr her: 2023 legte sie einen Marathon an Auftritten hin, dieses Jahr hingegen ist es still um sie geworden – und die nächsten offiziellen Termine sind erst für Sommer 2026 vorgesehen. So kann der Sprung in die internationale Klasse nicht gelingen, oder? Taylor Swifts Erfolg: Deshalb löst sie eine solche Begeisterung aus Sie selbst möchte das offenbar gar nicht. Ruhm und Erfolg im deutschsprachigen Raum scheinen Helene Fischer auszureichen. Laut eigenen Aussagen strebe sie nicht nach Höherem. Der "Guardian" sieht darin gar einen Segen für den internationalen Markt, denn "Easy Listening" sei Fischer laut der britischen Zeitung für die wenigsten Hörer. Große Plattenfirmen setzen auf englischsprachige Stars In wenigen Tagen wird die "deutsche Schlagerkönigin", wie sie gerne genannt wird, 40 Jahre alt. Da sei der Blick über ihren nationalen Tellerrand schon erlaubt. Der langjährige Produzent Thomas Stein sagt: "Wir in Deutschland sind kein Markt mehr für die Entwicklung internationaler Künstler." Selbst Musikerinnen wie Helene Fischer hätten es schwer, woanders Fuß zu fassen. "Wenn du international Erfolg haben willst, musst du aus den USA kommen, oder vielleicht noch aus Großbritannien . Die großen Plattenfirmen sitzen in New York , in Atlanta und Los Angeles und nicht in Berlin und Hamburg", so Stein. Dennoch ist er sich sicher, dass die im russischen Krasnojarsk geborene Künstlerin das Potenzial hätte, auch außerhalb des deutschsprachigen Raums zu begeistern. "Wenn Helene Fischer eine US-Künstlerin wäre, bin ich überzeugt: Sie wäre ein internationaler Superstar." Die Gründe dafür schildert der ehemalige Produzent von Popstars wie Pink so: "Sie bringt das Zeug dafür mit. Vor allem, was ihre Bühnenshows angeht, ist Helene Fischer ganz vorne mit dabei." Thomas Stein erinnert aber an die vielen anderen Beispiele, die sich einreihen in diese Helene-Fischer-Tradition: "Viele haben sich bewusst gegen die USA gewehrt: Falco wollte ein internationaler Star werden, aber nicht nach Amerika reisen. Peter Maffay wollte nie nach Amerika. Diese Künstler hatten immer eine enorm große Stammklientel mit Tausenden Fans und haben vermutlich die Notwendigkeit nicht gesehen." All diese Künstler hätten "sehr gute Umsätze in Deutschland" gemacht und der Start in den USA würde bedeuten, "von vorne anzufangen", und sei "mit großem Risiko" verbunden. Eigentlich ganz wie bei Helene Fischer. Die hat es einst auch in internationale Sphären geschafft mit ihren Umsätzen – nur um ihre Karriere dann auf andere Aspekte zu konzentrieren.