Holen die deutsche 3x3-Basketballerinnen eine olympische Medaille? Nach einer überragenden Vorrunde muss die Auswahl vor keinem Gegner mehr Angst haben. Der sensationelle Halbfinal-Einzug bei den Olympischen Spielen in Paris hat bei den deutschen 3x3-Basketballerinnen Spuren hinterlassen. "Ich habe einen emotionalen Zusammenbruch gehabt, weil ich einfach nicht fassen kann, dass wir uns jetzt als erste Mannschaft mit sechs Siegen qualifiziert haben", sagte Svenja Brunckhorst, die nach dem entscheidenden Sieg gegen Spanien weinte. Gemeinsam mit Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert gewann sie in Paris überraschend sechs von sieben Vorrundenspielen und löste so direkt das Ticket für die Vorschlussrunde. Dort trifft das Quartett am Montag auf Kanada. DBB-Team hofft auf Medaille "Jetzt heißt es: wir wollen uns belohnen", sagte die 32-jährige Brunckhorst und ergänzte: "Aber alles, was jetzt noch kommt, ist on top. Es ist Wahnsinn, wir können so stolz sein auf dieses Turnier." Die deutschen Frauen hätten die noch verhältnismäßig junge Sportart "bestmöglich präsentiert", sagte die langjährige Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft in der Halle: "Alles, was jetzt noch kommt, ist die Kirsche obendrauf." 3x3, die abgewandelte Form des Streetballs, gewann in den vergangenen Jahren immer mehr an Popularität. 2021 in Tokio gehörte sie zum ersten Mal zum olympischen Programm. Deutsche Teams waren damals nicht dabei, der Titel bei den Damen ging an die USA. Gespielt wird nur auf einen Korb, von den vier Spielerinnen einer Mannschaft stehen drei gleichzeitig auf dem Feld.