Lea Schüller hat bereits drei Turniertore auf ihrem Konto. Die Schulter macht der Bayern-Stürmerin vor dem Viertelfinale aber zu schaffen. Hinter dem Einsatz von Mittelstürmerin Lea Schüller im olympischen Viertelfinale gegen Kanada steht ein Fragezeichen. Bei der 26-Jährigen vom FC Bayern München gebe es vor der Partie von Deutschlands Fußballerinnen am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille weitere Untersuchungen an ihrer Schulter, wie der DFB vor dem Abschlusstraining am Abend bestätigte. Schüller war beim 4:1 im letzten Gruppenspiel gegen Sambia auf die Schulter gefallen. "Es ist nichts Schlimmes, aber mir tut die Schulter gerade einfach weh", sagte die dreifache Turniertorschützin nach dem Abpfiff. Am Tag danach trug sie ihren Arm in einer Schlinge, nach Angaben einer Verbandssprecherin eine Vorsichtsmaßnahme. Rückkehr von Lindner offen Offen ist vor dem K.o.-Spiel zwischen den deutschen Olympiasiegerinnen von 2016 und den kanadischen von 2021, ob die zuletzt erkrankte Außenverteidigerin Sarai Linder wieder in den Kader rückt. Abwehrchefin Marina Hegering (beide VfL Wolfsburg) hatte gegen Sambia wegen leichter muskulärer Beschwerden gefehlt. Da hatte Hrubesch aber schon signalisiert, dass er mit ihrer Rückkehr rechne. Der 73-Jährige verwies noch einmal darauf, dass die Kanadierinnen alle drei Gruppenspiele gewonnen und nur wenige Gegentore (zwei) kassiert haben. Dadurch erreichten sie trotz ihres Sechs-Punkte-Abzugs wegen des Drohnen-Eklats das Viertelfinale. "Es ist eine ziemlich kompakte Mannschaft, die körperlich gut ist, die fußballerisch auch ihre Mittel hat. Es ist sicher kein leichtes Los, aber ich denke, auch sie haben ihre Macken -genauso wie wir", sagte Hrubesch "Ich freue mich auf dieses Spiel. Es wird interessant. Ich denke, wir haben eine gute Chance."