Nach ihrem Olympia-Aus sprach Angelique Kerber über Karriereende. Plötzlich kam es zu einer emotionalen Grußbotschaft – und einer kuriosen Anekdote über den Absender. Das Aus bei den Olympischen Spielen in Paris war für Angelique Kerber das Ende einer überaus erfolgreichen Laufbahn. Die 36-Jährige hatte schon im Vorfeld des Turniers bekannt gegeben, dass sie ihre Karriere im Anschluss beenden würde. Sensationell hatte die dreifache Grand-Slam-Siegerin sich nochmal ins Viertelfinale vorgekämpft. Die Chinesin Zheng Qinwen war dann aber eine Nummer zu groß gewesen . Kommentar zum Karriereende von Kerber: Sie geht als Champion Wenige Stunden nach der Niederlage sprach Kerber dann live im ARD-Studio in Paris mit Moderator Alexander Bommes. Der hatte dann eine Überraschung für die Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016 parat. Es war eine digitale Grußbotschaft von zwei engen Vertrauten von Kerber. "Kein Problem für mich": Schweinsteigers Angebot an Kerber Eingeblendet wurde eine Videonachricht von der ehemaligen serbischen Tennisspielerin Ana Ivanović und ihrem Mann, Deutschlands Ex-Nationalspieler und Weltmeister Bastian Schweinsteiger . Mit dem Ehepaar ist Kerber eng befreundet. "Herzlichen Glückwunsch zu deiner außergewöhnlichen Karriere, Angie. Was für ein Match heute. Ich habe wirklich gerne zugeschaut. Sehr unglücklich am Ende, aber was für ein Turnier", sagte Ivanović zunächst. Dann richtete sie emotionale Worte an Kerber: "Ich bin sehr glücklich, all diese Erinnerungen mit dir geteilt zu haben und dich meine Freundin zu nennen. Und ich freue mich auf viele Erinnerungen, die wir gemeinsam noch machen werden." Im Anschluss sprach dann auch Schweinsteiger Kerber: "Da kann ich natürlich nur zustimmen, liebe Angie. Tolle Karriere, gratuliere. Auch meinerseits: Willkommen jetzt im Ruhestand." Der ehemalige Bayern-Star machte der Tennisspielerin auch gleich noch ein Angebot für die Zukunft. "Falls du aber fit bleiben möchtest, so wie die Ana das ja auch gemacht hat, dann sag mir Bescheid und dann können wir miteinander Tennisspielen und ich halt dich dann fit. Das ist überhaupt kein Problem für mich." Schweinsteigers "schlimmster Moment" Kerber strahlte im Studio nach der Nachricht über beide Ohren. "Ja, also: Danke Ana, danke Basti", sagte sie. Es war der Start einer kuriosen Geschichte über Schweinsteiger, die aber nicht Kerber zum Besten gab, sondern Bommes. "Der hat eine gute Vorhand", warf der Moderator bezüglich Schweinsteigers Tenniskünste direkt nach Kerbers Danke ein. Die wiederum erwiderte: "Ja, das stimmt, das hat mir Ana auch schon gesagt. Aber er hat's noch nicht geschafft, die Ana zu schlagen." Dann plauderte Bommes aus dem Nähkästchen: "Nein, das kann ich erzählen", so der 48-Jährige. "Sein schlimmster Moment ist, als sie nicht mehr mit ihm gespielt hat, sondern mit der Ballmaschine. Da hat er sich sehr erniedrigt gefühlt" Kerber musste lachen, antwortete: "Ja, das glaube ich. Das glaube ich." Dann fand aber auch sie noch einmal emotionale Worte für ihre Beziehung zu Ivanović und Schweinsteiger. "Ich glaube, Ana und Basti freuen sich, dass ich jetzt auch in Rente gehe in Anführungszeichen und, dass wir jetzt auch ein bisschen mehr Zeit füreinander haben."