Die deutschen Basketballer treffen in der Vorrunde auf ein Wunderkind. Doch erst einmal wartet eine andere Aufgabe. Die spektakuläre Auftakt-Show von Wunderkind Victor Wembanyama verfolgten die deutschen Basketballer vor dem Fernseher. In den Köpfen von Dennis Schröder und Co. spielt der 20 Jahre alte französische Ausnahmespieler mit den Riesenarmen aber noch keine große Rolle. Schließlich steht vor dem Duell mit dem Gastgeber in Lille erst noch das Spiel gegen Brasilien an diesem Dienstag (21.00 Uhr) auf dem Programm. "Darauf liegt unser Fokus. Mit Frankreich beschäftigen wir uns danach", sagte Bundestrainer Gordon Herbert. "Spiel für Spiel - damit haben wir bei der WM gute Erfahrungen gemacht", sagte der Kanadier, der Deutschland im vergangenen Jahr in Manila sensationell zum Titel geführt hat. Basketballer wollen nach Paris Nach dem lockeren 97:77 gegen Japan zum Auftakt kann die deutsche Mannschaft mit einem weiteren Sieg gegen Brasilien bereits das Viertelfinal-Ticket und damit die Reise nach Paris sichern. "Das ist unser Ziel. Wir wollen ins richtige olympische Dorf nach Paris", sagte Jungstar Franz Wagner. "Wir sind hier, um eine Medaille zu holen. Eine Extramotivation braucht es nicht. Aber wenn dem so wäre, dann wäre es das olympische Dorf." Aktuell sind die deutschen Basketballer in Lille mit allen anderen Teams in einem kleinen Dorf untergebracht. Anderes Spiel gegen Brasilien Von den Brasilianern erwartet Herbert etwas mehr Gegenwehr als von den Japanern. "Es wird ein ganz anderes Spiel, viel robuster", sagte Herbert. "Darauf müssen wir vorbereitet sein", sagte der Nationalcoach über die Südamerikaner, die zum Auftakt 66:78 gegen Frankreich verloren. Wembanyama glänzte dabei mit 19 Punkten und neun Rebounds. Der 2,22 Meter große Basketballer begeistert die Zuschauer im Stade Pierre Mauroy mit zahlreichen spektakulären Dunks und Blocks.