Mit einer sinnvollen Finanzplanung behalten Sie den Überblick. Das 4-Konten-Modell verwaltet Ihren Geldbedarf. Ausgaben und Anschaffungen sind möglich. Die meisten Personen unterhalten lediglich ein Konto. Dort geht das Gehalt ein, während Strom, Miete und andere Fixkosten abgehen. Eigentlich eine unkomplizierte und bequeme Lösung. Dennoch ist die Führung mehrerer Konten unter Umständen sinnvoll. Lesen Sie, warum und wann es sich lohnt. So viele Konten sind sinnvoll Grundsätzlich ist es die freie Entscheidung jedes Einzelnen, welche und wie viele Konten er einrichtet. Doch mehrere Konten sind zum Beispiel in folgenden Situationen sinnvoll: Unternehmen trennen berufliche und private Transaktionen. Privatpersonen verfügen über ein spezielles Sparkonto. Partnerschaften oder Wohngemeinschaften richten ein Gemeinschaftskonto ein. Diese Konten beinhaltet das 3-Konten-Modell Die nachfolgende Erklärung bezieht sich auf einen 2-Personen-Haushalt, zum Beispiel ein junges Ehepaar. Gemeinschaftskonto : Auf dieses Konto fließen die gemeinsamen Einnahmen. Gleichzeitig gehen gemeinsame Zahlungen ab und decken etwa Fixkosten für die Wohnung, für Einkäufe, Versicherungen oder das Auto. Beide Kontoinhaber sind zugriffsberechtigt. Jeweils ein persönliches Konto : Das übrige Geld des Gemeinschaftskontos teilen Sie am Monatsende zu gleichen Teilen auf zwei persönliche Konten auf. So verteilen Sie das „Taschengeld“ fair untereinander. Das 3-Konten-Prinzip vermeidet das mühsame Sammeln von Belegen, das Aufteilen der Ausgaben oder gar Streitereien. Es lässt sich problemlos auf das 4-Konten-Modell upgraden. Das 4-Konten-Modell kurz erklärt Organisieren Sie Ihre Finanzen nach dem 4-Konten-Modell, bietet sich beispielsweise folgende Konten-Einteilung an: Girokonto: Es dient zur Begleichung der Rechnungen, beispielsweise für Miete, Nebenkosten, Versicherungen oder Kredite. Verrechnungskonto : Damit begleichen Sie persönliche Ausgaben wie Kino- oder Restaurantbesuche, Geschenke für den Partner, Freunde oder Familienangehörige. Rücklagenkonto : Ein Notgroschen für unerwartete Notfälle wie Jobverlust, Autoreparaturen oder Krankheitskosten. Bei einem 1-Personen-Haushalt bilden Sie idealerweise Rücklagen für sechs Monate. Bei einem 2-Personen-Haushalt empfehlen sich Rücklagen für mindestens drei Monate. Sparkonto: Dieses Konto verwenden Sie zum Beispiel für den Autokauf, Anzahlungen auf ein Haus oder eine Urlaubsreise. Wichtig: Halten Sie die Einteilung der entsprechenden Konten strikt ein. Vermeiden Sie kurze Anleihen von anderen Konten oder ähnliche Vorgehensweisen. Sinnvolles Kontenmodell für die Ehe Das übliche Kontenmodell für Paare und Familien besteht aus zwei Einzelkonten und einem Gemeinschaftskonto. Das 3-Konten-Modell bietet somit eine bequeme Lösung, allerdings erlaubt das 4-Konten-Modell häufig eine genauere Konteneinteilung. Beachten Sie bei beiden Modellen die Reihenfolge des Geldeingangs . Wenn die Einnahmen länger auf dem Gemeinschaftskonto verbleiben, geht das Finanzamt möglicherweise von einer Schenkung aus. Das lässt sich vermeiden, indem Zahlungen wie Löhne oder Gehälter zunächst auf den Einzelkonten eingehen. Danach überweisen Sie nur den Anteil am Haushaltsgeld auf das Gemeinschaftskonto.