Bei der EM wurde der Chip im Ball erstmals getestet. Nun wird er auch im Supercup eingesetzt – und dann in der Bundesliga? Die bei der Fußball-EM eingesetzte Technik mit Chip im Ball kommt im deutschen Supercup zwischen Double-Gewinner Bayer Leverkusen und Vizemeister VfB Stuttgart zum Einsatz. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der "Sport Bild". Die Partie in Leverkusen findet am 17. August statt. Bei der Heim-EM hatte der Chip für etliche Korrekturen und staunende Blicke gesorgt. Für die Fans visualisiert wird das System, das auch kleinste Ballberührungen erkennt, mit einer Grafik, die einem Elektrokardiogramm gleicht. Die DFB-Auswahl profitierte im Achtelfinale von der Technik, als nach einem Handspiel von Joachim Andersen aus kürzester Distanz Strafstoß für Deutschland gegeben wurde. Ein Tor des Belgiers Romelu Lukaku gegen die Slowakei und ein Treffer des Tschechen Adam Hložek gegen Georgien waren dagegen annulliert worden. Der Chip hatte bewiesen, dass vorher ein Handspiel vorlag. Der Einsatz der Technik in der Bundesliga wird aber noch länger auf sich warten lassen. Sollte der Test im Supercup erfolgreich sein, wird die Technik in der Liga frühestens zur Saison 2025/26 eingeführt.