Die deutschen Handballerinnen starten gegen Südkorea in die Olympischen Spiele. Co-Kapitänin Bölk warnt vor dem "anderen" Handball-Style. Deutschlands Handballerinnen stellen sich beim Olympia-Auftakt gegen Südkorea auf ein Spiel voller Überraschungen ein. "Die spielen mit viel Spielwitz und sehr trick- und variantenreich. Wir müssen hellwach sein und rechnen mit viel Schnickschnack", sagte Co-Kapitänin Emily Bölk der Deutschen Presse-Agentur vor dem Duell an diesem Donnerstag (16.00 Uhr). Die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch ist erstmals seit 2008 bei Sommerspielen vertreten. Bölk, deren Mutter Andrea schon bei Olympia 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta für den DHB um Medaillen spielte, warnte vor dem südkoreanischen Handballstil. "Die Spielerinnen sind klein, quirlig und haben eine hohe Pass-Geschwindigkeit. Das ist ein ganz anderer Handball als der europäische. Das ist unangenehm, weil wir diesen Style nicht so gewohnt sind", befand die Rückraumspielerin, die das deutsche Aufgebot gemeinsam mit Alina Grijseels anführt. Gaugisch verglich die Gegnerinnen mit den Japanerinnen, gegen die man bei der WM im Dezember in letzter Sekunde mit 31:30 gewonnen hatte. "Das Gefährlichste ist, dass du fast keinen kennst", sagte der 50-Jährige. Mit Ryu Eun-Hee von Champions-League-Sieger Györi Audi ETO KC haben die Südkoreanerinnen nur eine Spielerin im Kader, die in Europa spielt.