Der amtierende US-Präsident steht unter Druck: Immer mehr Stimmen werden laut, die seinen Rücktritt fordern. Derweil verbringt Joe Biden Zeit in seinem Strandhaus. "Es ist ruhig in Rehoboth Beach, viel zu ruhig", schreibt t-online-Korrespondent Bastian Brauns aus Washington über den US-Präsidenten Joe Biden . "In seinem Quarantäne-Zuhause in Delaware ist Biden nahezu allein. Aber auch politisch wirkt er zunehmend isoliert." Der Tenor des Textes: Die Erkrankung des 81-Jährigen mitten im Wahlkampf kommt zur Unzeit. Biden wirkt, als habe er die Zügel der Macht längst aus der Hand gegeben. Doch was genau ist über den derzeitigen Rückzugsort des Präsidenten bekannt? Wo erholt sich der mächtigste Mann der Welt von seiner Covid-Erkrankung? Es handelt sich um das Strandhaus des US-Präsidenten. Dieses liegt in dem kleinen, 1.100-Seelen-Ort Rehoboth Beach an der Atlantikküste des US-Bundesstaates Delaware. Joe und Jill Biden kauften das Haus im Jahr 2017. "Während unserer gesamten Karriere haben Jill und ich davon geträumt, ein Haus am Strand zu kaufen, in das wir die ganze Familie mitnehmen können", sagte Biden damals in einer Erklärung und weiter: "Wir sind sehr glücklich, dass wir das jetzt verwirklichen können und freuen uns darauf, Zeit mit unserer Familie zu verbringen." Für die Familie ist es laut Google Maps ein siebenminütiger Fußweg vom Haus zum Strand an der Atlantikküste. Der für den US-Präsidenten am nächsten gelegene Abschnitt trägt den Namen "Whiskey Beach". Dort sollen die Bidens oft mit ihren Enkeln am Meer entlangspazieren und Fahrrad fahren. Dieses Mal dürfte das allerdings eher nicht der Fall sein: Joe Biden hat sich wegen seiner Infektion mit dem Coronavirus isoliert und bleibt auf seinem Grundstück. Das Haus soll Medienberichten zufolge über sechs Schlafzimmer verfügen. Außerdem über drei Kamine, zwei große Veranden, Außenduschen, einen Aufzug und einen Pool. Das vermutlich kurioseste Detail in dieser Aufzählung: eine Hundewaschanlage. Offenbar möchten die Bidens nicht, dass ihr Deutscher Schäferhund mit dem Namen Commander , den Sand von den ausufernden Strandspaziergängen mit ins Haus schleppt. Eine emotionale Note trägt das Strandhaus von Joe und Jill Biden ebenfalls: An der Vorderseite des Objekts hängt ein Schild mit der Aufschrift "Beau's gift", also "Beaus Geschenk". Dieses erinnert an den 2015 an Hirnkrebs verstorbenen Sohn der Bidens, Beau. Biden erzählte dem US-Fernsehsender CNN im Jahr 2016, dass er einst in Erwägung zog, sein Haus in Greenville zu verkaufen, um Beaus Krebsbehandlung zu finanzieren. Doch der damalige Präsident Barack Obama habe interveniert und ihm das Geld geliehen. Strenge Sicherheitsvorkehrungen im Biden-Paradies Eben jenes Haus ist also geblieben und Joe Biden besitzt es bis heute. Es ist der Hauptwohnsitz der Familie: das auf 6.850 Quadratmeter Grundstück gebaute Haus in Greenville, Delaware. Dort lebt der US-Präsident mit First Lady Jill Biden normalerweise – es sei denn, er vertreibt sich die Freizeit mit seiner Familie am Strand oder isoliert sich wegen einer Covid-Erkrankung. Für solche Fälle gibt es im Übrigen strenge Sicherheitsvorkehrungen: So ist unter anderem die Nutzung des Luftraums über dem Urlaubsort an der Atlantikküste eingeschränkt. Laut dem örtlichen US-Medium "Cape Gazette" gelte diese vorübergehende Flugbeschränkung vom 17. Juli um 22.45 Uhr bis zum Sonntag, dem 21. Juli um 21.15 Uhr. Außerdem ist der Park hinter dem Haus der Bidens gesperrt: Er wird als Landeplatz für den "Marine One"-Helikopter des Präsidenten genutzt.