In einem mitreißenden Match setzt sich der Spanier gegen den Rekord-Grand-Slam-Sieger durch. Der Verlauf des Matches aber überrascht – denn Djoković erwischt einen schwarzen Tag. Bis es spät doch noch mal spannend wird. Eine Demonstration im Finale: Carlos Alcaraz ist zum zweiten Mal in Folge Wimbledon-Sieger. Der Spanier setzte sich im Endspiel überraschend deutlich mit 6:2, 6:2, 7:6 (7:4) gegen Novak Djoković durch und verteidigte damit seinen Titel von 2023. Dabei spielte der Spanier über weite Strecken furios auf. Mehr in Kürze. +++ AKTUALISIEREN +++ Carlos Alcaraz – Novak Djoković 6:2, 6:2, 7:6 (7:4) 3. Satz, 6:2, 6:2, 7:6 (7:4) – Da ist es passiert. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (6:4) – Alcaraz punktet mit einem tollen Stopp und hat zwei Matchbälle. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (5:4) – Djoković verkürzt mit einem starken Rückhand-Volley. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (5:3) – Alcaraz erhöht. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (4:3) – Großartig, von beiden. Erst schickt Alcaraz seinen Gegner mit einem Vorhand-Cross, Djoković kontert selbst mit einem Cross, den Alcaraz aber noch erreicht und butterweich über das Netz spielt. Selbst der "Djoker" muss grinsen. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (3:3) – Unglaublich. Wieder ist Alcaraz ganz knapp neben der Linie im Aus. Auch die Challenge bringt nichts. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (3:2) – Djoković verkürzt noch mal. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (3:1) – Die Vorhand, die Alcaraz beim ersten Punkt noch neben die Linie setzte, passt nun genau. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (2:1) – Da ärgert sich Djoković. Mit einer Rückhand bleibt er im Netz. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (1:1) – Alcaraz gleicht mit einer Vorhand aus. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 (0:1) – Ist das bitter für Alcaraz: Er verlegt einen völlig freien Volley um Millimeter neben die Linie. 3. Satz, 6:2, 6:2, 6:6 – Alcaraz erzwingt den Tie-Break. Er will natürlich einen vierten Satz um jeden Preis verhindern. 3. Satz, 6:2, 6:2, 5:6 – Was ist denn jetzt mit Alcaraz los? Der Spanier bekommt keinen vernünftigen Return mehr übers Netz, und Djoković nutzt das gnadenlos aus. 3. Satz, 6:2, 6:2, 5:5 – Djoković bleibt doch noch mal dran. Was ist das hier jetzt für eine Dramatik. Alcaraz hat schon Matchball bei 40:30, leistet sich dann aber zu viele Fehler – und der "Djoker" schnappt sich das späte Break. 3. Satz, 6:2, 6:2, 5:4 – Ist das die Vorentscheidung? Eine ganz starke Vorhand, dann zwingt er mit einem nächsten Return Djokovic zum Fehler. Und hat drei Breakbälle. Den ersten wehrt der Serbe noch ab. Kassiert dann aber den nächsten Vorhand-Cross. Und nun serviert Alcaraz zum Wimbledon-Sieg. 3. Satz, 6:2, 6:2, 4:4 – Das kann Alcaraz natürlich auch. 3. Satz, 6:2, 6:2, 3:4 – Djoković ist jetzt zweifellos endgültig angekommen. Zu Null holt er sich erneut sein Aufschlagspiel. 3. Satz, 6:2, 6:2, 3:3 – Das ist wirklich zum Verzweifeln für Djoković: Er baut den Punkt gut auf, zwingt Alcaraz in die Ecke, kommt nach vorn – und wird wieder von einem Cross des Spaniers überrascht, den er nur ins Netz zurückbringen kann. Dann aber wird Alcaraz plötzlich ungenau, schlägt nicht gut auf, hat gleich zwei Mal Pech mit einer Challenge - es geht mehrfach über Gleichstand. Aber was Djoković auch versucht, ob Rückhand oder Vorhand-Passierschlag – Alcaraz hat im folgenden Ballwechsel immer wieder eine Antwort, hält die Anspannung hoch. Und holt sich mit einem Ass doch noch sein Aufschlagspiel. Danach schaut er zu seiner Box und ballt die Faust. 3. Satz, 6:2, 6:2, 2:3 – Immerhin aber ein positives Zeichen für Djoković: Sein eigenes Aufschlagspiel sitzt nun viel sicherer. Zu Null bringt er es durch, bei kurzen Ballwechseln. Die langen gewinnt nämlich meist der Spanier. 3. Satz, 6:2, 6:2, 2:2 – Aber Alcaraz zeigt sich einfach nicht beeindruckt. Wieder erläuft er einen Stopp ganz weit vorne, bringt ihn gerade noch so über das Netz und punktet, wieder ist Djoković überrascht. Und dann lässt er seinen Gegner wieder viel laufen, schließt das Spiel dann mit einer Vorhand ins freie Feld ab. 3. Satz, 6:2, 6:2, 1:2 – Ein Wechselbad der Gefühle ist das gerade für Djoković. Alcaraz glückt aktuell einfach so viel – auch, weil er sich einfach mehr traut, weil er mehr riskiert als sein Gegner. Bei 40:40 returniert er mit einem herrlichen Vorhand-Cross, hat Breakball. Den wehrt Djoković noch ab, es geht nach längerer Zeit mal wieder über Gleichstand. Dann legt der Serbe ein Ass nach – bleibt darauf aber gleich zwei Mal mit einer Vorhand im Netz. Lässt erneut die Schultern hängen. Mit einem Netzroller sichert sich Alcaraz seinen vierten Breakball des Spiels, entschuldigt sich beim "Djoker". Aber der 37-Jährige bleibt dran, leistet sich nun kaum noch Fehler. Und bringt seinen Aufschlag mit viel Mühe doch noch durch. Danach schreit er sich den Frust von der Seele. Ist jetzt endlich der Knoten bei ihm geplatzt? Zeit wäre es. 3. Satz, 6:2, 6:2, 1:1 – Immer wieder streut Alcaraz einen Stopp ein, immer wieder kommt Djokovic nicht ran. Der Spanier macht hier keine Anstalten, länger Schwächen zu zeigen. 3. Satz, 6:2, 6:2, 0:1 – Djoković geht zum ersten Mal im Match in Führung. 2. Satz, 6:2, 6:2 – Man muss wirklich ungläubig den Kopf schütteln, wie einseitig diese Partie dann doch ist. Alcaraz holt sich auch Satz zwei in dominanter Weise. 27 Winner, 100 Prozent seiner Breakpunkte gewonnen, 80 Prozent seiner Punkte am Netz – und: 86 Prozent seiner Aufschlagspiele konnte der Spanier für sich entscheiden. Überragend. 2. Satz, 6:2, 5:2 – Das nächste Break. Unfassbar: Alcaraz zwingt Djoković ans Netz, der kontert mit einem Volley – und den bekommt Alcaraz tatsächlich noch und zwingt seinen überraschten Gegner zum Fehler. Der wirkt beeindruckt. Und leistet sich zum Abschluss auch noch den nächsten Doppelfehler. 2. Satz, 6:2, 4:2 – Mit ganz viel Gefühl lässt Alcaraz den Ball am Netz abtropfen – Djokovic kommt zu spät, bringt den Ball nur ins Aus zurück. Bleibt danach mit einer Vorhand hängen. Alcaraz beendet das Spiel mit einem Service-Winner. 2. Satz, 6:2, 3:2 – Ein ganz starker Vorhand-Longline, den Alcaraz nicht zurückbringen kann, dann ein Stopp zum Abschluss. Djoković wird doch langsam stärker. Das kann einem spannenden Match nur gut tun. 2. Satz, 6:2, 3:1 – Es gelingt Djoković einfach nicht, dauerhaft Druck machen zu können. Alcaraz spielt dafür einfach zu bestimmt. Und schließt das Spiel mit einem Stopp ab. Da geht der Serbe gar nicht mehr hin. 2. Satz, 6:2, 2:1 – Hat er da eine Schwachstelle gefunden? Gleich mehrfach ist Alcaraz mit einem Vorhand-Cross zu lang, das nutzt Djokovic nun – und bringt sein Aufschlagspiel mit einem schönen Stopp durch. 2. Satz, 6:2, 2:0 – Djoković verzweifelt immer mehr, lässt die Schultern hängen. Ob Vorhand oder Rückhand – auf keinen Schlag kann er sich aktuell verlassen. Alcaraz dominiert nach Belieben, zieht mit seinen Schlägen immer wieder das Tempo an – und der Serbe kann nicht reagieren. 2. Satz, 6:2, 1:0 – Und es geht auch im zweiten Satz genau so weiter: Alcaraz sichert sich direkt wieder ein Break. Er ist einfach der Aktivere der beiden, Und zwingt Djokovic immer wieder zu Fehlern. Der Serbe sucht weiter nach der richtigen Länge in seinen Schlägen, ist erneut zu weit. Er zwingt seinen Gegner mit einem Vorhand-Cross ans Netz, aber Alcaraz kontert mit einem Stopp und nimmt ihm den Service ab. 1. Satz, 6:2 – Carlos Alcaraz gewinnt den ersten Satz, und das in beeindruckender Art und Weise. Bezeichnend für den aktuellen Spielverlauf: Ein Service-Winner, ein Vorhand-Longline von Alcaraz – und bei 15:30 aus seiner Sicht schlägt Djoković eine völlig freie Vorhand ins Netz. Mit einem Service-Winner schließt Alcaraz das Spiel und den ersten Satz ab. Das waren hier über weite Strecken klare Verhältnisse – auch, sowohl, weil Alcaraz einfach sehr aggressiv und konzentriert spielt, als auch, weil Djoković noch überhaupt nicht zu seinem Spiel gefunden hat, seinem Gegner die Kontrolle überlässt. In allen wichtigen Statistiken lag Alcaraz in diesem ersten Durchgang vorn. 1. Satz, 5:2 – Der Serbe bleibt noch mal dran, bringt sein eigenes Aufschlagspiel ohne Schwierigkeiten durch. Vielleicht braucht er gerade genau das. 1. Satz, 5:1 – Was ist mit Djoković los? Da passt wirklich noch gar nichts beim Serben. Erneut lässt er sich von Alcaraz unter Druck setzen, eine scharfe Vorhand das Spaniers kann er nicht ins Feld returnieren. Bei 40:40 ist er dann wieder mit einer Vorhand zu lang. Alcaraz schleißt den Punkt mit einem Ass ab. Jetzt serviert er gegen den Satzverlust. 1. Satz, 4:1 – Djoković scheint aktuell ratlos. Der Serbe schüttelt schon mit dem Kopf. Bei 30:30 bleibt er mit einer Rückhand im Netz – Alcaraz macht aktuell einfach viel Druck und verdient sich damit den nächsten Breakball. Und Djoković schenkt ihm das Break – mit einem Doppelfehler. 1. Satz, 3:1 – Ganz anders das Aufschlagspiel des Spaniers. Zu Null holt sich Alcaraz seinen Service, lässt keinen Zweifel daran, wer aktuell das Spiel bestimmt. 1. Satz, 2:1 – Alcaraz lässt Djoković um jeden Punkt kämpfen. Seinen Service schließt er mit einem Ass ab, atmet sichtlich durch. 1. Satz, 2:0 – Das ging jetzt vergleichsweise schnell – aber was heißt das schon, wenn das erste Spiel 14 Minuten gedauert hat`? Sein eigenes Aufschlagspiel bringt Alcaraz problemlos durch. 1. Satz, 1:0 – Unglaublich: 14 Minuten hat dieses erste Aufschlagspiel gedauert – und Alcaraz sichert sich nach großem Kampf das erste Break. Er returniert direkt gut, lässt Djoković laufen, schickt ihn von einer Ecke in die andere. Ein Vorhand-Cross des Serben geht ins Aus. Dann aber reagiert er mit einem Service-Winner. Bei seinem nächsten Return hat wiederum Alcaraz Glück mit einem Netzroller. Da haben beide noch nicht die richtige Länge in ihren Schlägen. Schon beim ersten Punkt geht es über Gleichstand. Djoković versucht es am Netz mit einem Stopp, aber Alcaraz kontert mit einem starken Longline-Passierball – und hat direkt die Chance zum Break. Aber er bleibt im Netz hängen. Wieder Gleichstand. Und wieder sind beide zu ungenau in ihren Schlägen. Mit einem tollen Vorhand-Longline-Return sorgt Alcaraz für Staunen im Publikum. Kann aber erneut nicht profitieren. Mehrfach geht es wieder über Gleichstand – ehe Djoković nach einem tollen Stopp des Spaniers erst im Netz hängen bleibt und dann mit einer Rückhand zu lang ist. Vor dem Match – Alcaraz gewinnt den Münzwurf bei Stuhlschiedsrichter James Keothavong und entscheidet sich, zuerst zu returnieren, Vor dem Match – Djoković und Alcaraz betreten gemeinsam den Centre Court. Gleich geht es los. Vor dem Match – "Ich weiß, wie es ist, gegen Djoković zu spielen", sagte Alcaraz vor dem großen Endspiel: "Ich bin mir sicher, er weiß auch, was er für einen Sieg tun muss. Es wird wirklich interessant." Sein Kontrahent fand noch einmal lobende Worte: "Die Art und Weise, wie er sich bewegt und in den letzten Jahren auf Rasen gespielt hat, war ehrlich gesagt fantastisch anzusehen", sagte Djokovic, für den es die sechste Finalteilnahme in Folge im All England Club ist. Vor dem Match – Djoković steht nur gut fünf Wochen nach seiner Knieverletzung von den French Open in seinem ersten Endspiel in diesem Jahr. Für ihn geht es um den achten Wimbledon-Titel, mit dem er mit dem Schweizer Roger Federer gleichziehen würde. 14:30 Uhr – Hallo und herzlich willkommen zum Ticker des Wimbledon-Finales zwischen Carlos Alcaraz und Novak Djoković. Das Match ist für 15 Uhr angesetzt.
