Die Tour de France ist in vollem Gange. Doch neben den schweren Etappen haben die Fahrer noch eine andere Sorge: das Coronavirus. Einige Fahrer der Tour de France geben vor und nach den Etappen ihre Interviews bereits wieder mit Corona-Masken. Auch Vorjahressieger Jonas Vingegaard trug zuletzt wieder den Mund-Nasen-Schutz. Aus einfachem Grund: Im Peloton geht aktuell das Coronavirus um. Nun hat es mit Tom Pidcock von Ineos Grenadiers den nächsten Rad-Star erwischt. Das Team teilte am Samstagmorgen auf der Plattform X mit: "Ein enttäuschter Tom Pidcock wird heute nicht bei der 14. Etappe der Tour de France antreten. Tom zeigt Symptome einer Covid-19-Erkrankung und wird auf Anraten unseres medizinischen Teams nun nach Hause zurückkehren, um sich zu erholen." "Es ist ein Rückschlag" Am Freitag musste Juan Ayuso vom Team UAE Emirates bereits deswegen aufgeben. Tadej Pogačar verlor damit einen seiner wichtigsten Helfer, zumal Ayuso auch in der Gesamtwertung unter den Top-10-Fahrern vertreten war. Pogačar sagte zu dem Ausfall von Ayuso: "Es ist ein Rückschlag. Er war einer der Fahrer, bei dem ich mir vor der Tour dachte, dass er zum Schlüssel in den Bergen werden könnte." Die schweren Bergetappen liegen noch vor den Tour-Fahrern. Am Samstag müssen sie den Col du Tourmalet bewältigen. Am Donnerstag fiel mit Michael Morkov ein Helfer von Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) als erster Fahrer aufgrund des Virus aus. "Macht keinen Sinn" Bei ihm hieß es vom Team aus: "Obwohl sich der Fahrer gut fühlt und keine wesentlichen Symptome aufweist, hat das medizinische Personal entschieden, den Fahrer aus dem Rennen zu nehmen." Der deutsche Sprinter Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech) sagte bereits nach dem ersten Corona-Ausfall in der ARD : "Dass man jetzt eine Maske bei Start und Ziel aufhat, macht keinen Sinn. Jetzt ist es eh zu spät. Es ist im Feld drin, und entweder man bekommt es oder eben nicht. Wenn dann bekommt man es im Rennen, wenn die Leute sich schnäuzen oder husten."
