Die Fußballer sind mitten im Turnier, für die Basketballer steht das große Event des Sommers noch an. Bundestrainer Gordon Herbert sieht durchaus Parallelen. Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert geht von einem im höchsten Maße erfolgreichen Sportsommer für Deutschland aus. Auf die Frage, ob ein EM-Titel der Fußballer oder Olympia-Gold der Basketballer wahrscheinlicher sei, antwortete der 65 Jahre alte Kanadier lachend: "Ich denke, wir werden beide gewinnen." Während die Fußballer beim Heimturnier bereits das Viertelfinale erreicht haben und nun gegen Spanien spielen, nehmen die Basketballer in diesen Tagen in München die Vorbereitung auf den Olympia-Sommer auf. Bereits vor der EM hatte Herbert das Fußball-Nationalteam besucht und sich mit Bundestrainer Julian Nagelsmann beraten. "Es war eine Ehre. Er ist ein toller Trainer und ein toller Mensch, sehr zielstrebig. Ich wünschte, ich wäre so weit gewesen, als ich so alt war", sagte Herbert der Deutschen Presse-Agentur über den 36-Jährigen. Wie der Weltmeister-Trainer im Vorjahr setzt auch Nagelsmann bei dieser EM auf klare Rollenprofile im Kader. "Nur mein Leben zurück" Für Herbert wird das olympische Basketball-Turnier (27. Juli bis 11. August) das vorerst letzte Turnier, er hört danach als Bundestrainer auf. Vor zwei Wochen hatte Herbert sein Buch "Die Jungs gaben mir mein Leben zurück" veröffentlicht und darin auch über seine Depressionen gesprochen, die er teilweise mit Alkohol bekämpft habe. Auf die Frage, ob er sich in dieser Zeit habe vorstellen können, einmal Weltmeister-Trainer zu sein, sagte Herbert: "Nein, das hätte ich mir nie erträumen können. Ich wollte einfach nur mein Leben zurück. Das war das einzige Ziel, mit dem ich mich beschäftigt habe."
