Miroslav Klose würde gerne wieder als Coach arbeiten. In einem Podcast verriet er zudem, mit welchem Bayern-Trainer er Probleme hatte und wie nervös er vor Spielen war. Der seit über einem Jahr vereinslose Miroslav Klose würde gerne wieder als Fußballtrainer arbeiten, der Verein ist dem Weltmeister von 2014 dabei nicht ganz so wichtig. "Das ist ja kein Wunschkonzert. Ich nehme alles", sagte der 45 Jahre alte WM-Rekordtorjäger in dem Podcast "Spielmacher - der EM-Podcast von 360Media mit Sebastian Hellmann". Und: "Man kann sich das ja eh nicht aussuchen. Den perfekten Verein mit der perfekten Mannschaft gibt es nicht". Klose hatte in seiner Profikarriere unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern , Werder Bremen und den FC Bayern gespielt. Bei den Münchnern begann er auch seine Trainerlaufbahn, coachte zunächst die U17 und war später bis 2021 Co-Trainer von Hansi Flick . Im März des vergangenen Jahres war Klose wiederum nach nur rund neun Monaten als Cheftrainer beim österreichischen Bundesligisten SCR Altach freigestellt worden, seither ist der TV-Experte vereinslos. Probleme mit van Gaal: "Menschlich ganz weit hinten" Auf die Frage, wer sein bester Trainer gewesen sei, sagte der frühere Bayern-Stürmer: "Ich hatte nie den Top-Top-Trainer, bei dem fachlich und menschlich und von der Taktik, also das ganze Paket gut war. Fachlich war es sicherlich (Louis) van Gaal, der menschlich ganz weit hinten war. Wir haben überhaupt keinen Draht zueinander gefunden." Unter dem von 2009 bis 2011 als Bayern-Trainer arbeitenden Niederländer sah sich Klose falsch eingesetzt: "Ich war kein Zehner. Aber ich musste immer Zehner spielen, weil er mich als Zehner gesehen hatte." Viel miteinander gesprochen haben die beiden Klose zufolge nicht: "Wir haben ganz wenig miteinander kommuniziert - trotzdem war es eine lehrreiche Zeit, weil ich sehr viel auf der Bank saß und wenig Einsätze hatte und ich sehr viel mitgenommen habe damals als Spieler, was mir gerade heute unheimlich viel bringt in der Position als Trainer, weil ich natürlich dann auch Spieler habe, die die diese Rolle dann als Reservist einnehmen." Klose brachte Musiala in Bayerns Profikader Als Trainer arbeitete Klose beim FC Bayern unter anderem auch mit einem heutigen Top-Star zusammen: Jamal Musiala. An dessen Werdegang hatte er auch seinen Anteil, bestätigte Klose. Er habe mit ihm an "am ersten Kontakt gearbeitet und am Kopfballspiel, und Kopfball-Timing und auch gegen den Ball zu arbeiten". Irgendwann sei dann Hermann Gerland zu einem Spiel der U17 gekommen, so Klose, "weil ich gesagt habe, es gäbe da einen, den solle er sich unbedingt mal anschauen." Kurz darauf wurde Musiala Profi in München. Klose gab im Podcast zudem auch Einblick in sein Seelenleben während seiner eigenen Profikarriere. Über die Nervosität vor Spielen sagte er: "Es gibt ja Spieler wie Toni Kroos oder wie Thomas Müller , die noch aus der Kabine zu Hause angerufen haben, mit ihren Frauen oder Kindern telefoniert haben." Bei ihm sei das aber anders gewesen: "Ich war eher einer, der schon drei Tage vorher Durchfall hatte, weil ich mich so reingesteigert habe, mit allem, was ich umsetzen wollte." Dieses Verhalten habe er auch nicht ablegen können. "Ich wollte immer alles aufsaugen, was der Trainer mir mitgegeben hat."