Die Deutsche Bahn beklagt Vandalismus auf ihren Anlagen. In einer bundesweiten Rangliste der Bundespolizei zu Sachbeschädigung mit Graffiti liegt Greifswald weiter auf den vorderen Plätzen.
In Greifswald werden weiter vergleichsweise viele Anlagen und Züge der Deutschen Bahn mit Graffiti beschmiert. Dieses Jahr wurden dort bis Ende Oktober 133 Taten angezeigt, wie die Bundespolizei in Potsdam der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Zahl rückläufig. Im Vorjahreszeitraum wurden 143 Taten angezeigt, 2022 waren es 173.
In der Statistik der Bundespolizei der zehn zahlenmäßig am stärksten betroffenen Städte belegt Greifswald Platz neun, wie es hieß. Bundesweit registriert die Bundespolizei unverändert die meisten Graffiti-Delikte bei der Bahn in Berlin (1.866). Es folgen München (843) und Frankfurt am Main (233).
Insgesamt stieg die Zahl der Vorfälle im Vergleich zu den Vorjahren. Laut Bundespolizei wurden bis Ende Oktober 16.601 Delikte gemeldet. 2023 waren es 15.845 und im Jahr davor 15.496. Am häufigsten wurden laut Statistik Bahnhöfe besprüht.
Die Schäden würden möglichst innerhalb von 24 Stunden beseitigt, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Vor allem auf Hinweisschildern, Informationstafeln und -vitrinen mit Fahrplanaushängen sei eine schnelle Entfernung wichtig. "Aufwand, Umweltbelastung und Kosten sind enorm."