Das Ampel-Aus in Berlin und der damit verbundene Parteiaustritt von Wissing rüttelt die rheinland-pfälzische FDP durch. Nun sortieren sich die Liberalen und organisieren die Wahl eines neuen Chefs.
Nach dem unerwarteten Parteiaustritt von Volker Wissing wird die rheinland-pfälzische FDP in den kommenden Tagen das weitere Vorgehen für die Wahl eines neuen Landesvorsitzenden besprechen. "Jetzt sind wir dabei, die Dinge zu sortieren und einen Fahrplan zu erarbeiten", sagte die stellvertretende Landesvorsitzende und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die rheinland-pfälzische FDP sei bis dahin uneingeschränkt handlungsfähig.
Wissing stand seit 2011 an der Spitze der rheinland-pfälzischen FDP, seinerzeit hatte er den Posten von Rainer Brüderle übernommen. Schmitt sagte, ein neuer Landeschef könne entweder turnusmäßig im Frühjahr 2025 gewählt werden oder schon vorher bei der Aufstellung der Liste für die nun schneller kommende Bundestagswahl.
Der Landesvorstand werde sich vermutlich Richtung Wochenende treffen, erklärte Schmitt. Es sei wichtig, dass dies recht schnell geschehe. Sie sagte weiter: "Ich habe nie Verantwortungsübernahme gescheut." Am Ende sei es aber die Entscheidung der Partei, wer künftig an ihrer Spitze stehe.