Im Winter verwandelt sich jeder einst farbenfrohe Garten in einen tristen Ort. Die gute Nachricht: Sie müssen nicht auf bunte Farbakzente in Ihren kargen Blumenkübeln verzichten.
Der Trick ist: Wenn Sie sogenannte Winterblüher pflanzen, können Sie sich auch in der tristen Jahreszeit über eine bunte Vielfalt auf dem Balkon, im Garten oder auf der Terrasse freuen. Die meisten Sorten sind in der Regel pflegeleicht und somit auch für unerfahrene Hobby-Gärtner:innen geeignet. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf Winterblüher einmal genauer vor und geben Ihnen dazu passende Tipps, was Sie bei der Pflege der winterharten Pflanzen beachten sollten.
Dieser farbenfrohe Zierstrauch zeigt seine volle Blütenpracht erst ab Dezember, aber dann bis in den März hinein. Der mehrjährige Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum) ist sowohl dekorativ als auch praktisch: Seine Zweige eignen sich unter anderem als Kletterhilfe oder zur Begrünung von Mauern und Hauswänden. Der Winterblüher wächst im Blumenkübel gleichermaßen gut wie im Gartenbeet – im Idealfall wird er so bis zu drei Meter hoch. Damit er seine volle (Blüten-)Pracht entfalten kann, sollte der pflegeleichte Winter-Jasmin an einem sonnigen oder halbschattigen Standort gepflanzt werden mit einem Abstand zu seinen Gartennachbarn von mindestens 60, noch besser 80 Zentimetern.
Auch diese immergrüne Pflanze blüht erst zum Jahresende, genauer gesagt von November bis Februar: Die Weihnachts-Kamelie wird bereits mit Knospen geliefert, sodass Sie nichts weiter tun müssen als darauf zu warten, bis sich die strahlend roten Blüten mit ihren auffällig goldgelben Staubgefäßen öffnen und ihren angenehmen Duft versprühen. Für den Garten als auch den Balkon oder die Terrasse geeignet, bevorzugt dieser immergrüne Winterblüher einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der windgeschützt ist. Am besten gedeiht der winterharte Zierstrauch, wenn Sie ihn in humose, durchlässige Erde einpflanzen. Was die Pflanze hingegen gar nicht mag und verträgt, ist Staunässe.
Besonders schön anzusehen im Winter ist auch dieser nach Vanille duftende Schneeball "Dawn" (Viburnum bodnantense) mit seinen imposanten, rosafarbenen Blütenbällen – die sich ab Anfang November zeigen und bis in den März hinein blühen. Der dicht und buschig wachsende Zierstrauch kann über zwei Meter hoch werden, sofern die Standortbedingungen stimmen: Sprich, ein sonniger bis halbschattige Platz ist die beste Wahl. Im Idealfall ist der Standort auch noch windgeschützt. Was den Boden angeht, so bevorzugt dieser Winterblüher feuchte, nährstoffreiche wie durchlässige Erde. Ein weiterer Augenschmaus dieser Pflanze ist die karminroten Herbstfärbung ihrer Blätter.
Dieser winterharte Zierstrauch entwickelt schon Ende Dezember – sofern die Temperaturen so mild bleiben – einen gelben Blütenflor, spätestens jedoch von Januar bis März. Dieser ist nicht nur besonders dekorativ, sondern duftet auch noch. Die Zaubernuss (Hamamelis mollis Pallida) fühlt sich an sonnigen bis halbschattigen Standort am wohlsten, vor allem dann, wenn Sie dem mehrjährigen Winterblüher einen lockeren, humusreichen Boden zur Verfügung stellen. Im Idealfall wächst der Strauch bis zu vier Meter hoch. Und nimmt dabei wenig Pflege in Anspruch. Wenn Sie der winterharten Pflanze etwas Gutes tun möchten, können Sie daran regelmäßige Schnittmaßnahmen vornehmen – sie sind jedoch kein Muss.
Eine allseits beliebte Staude ist auch diese immergrüne Christrose. Der Winterblüher eignet sich für Blumenkübel genauso wie für Gartenbeete, ist pflegeleicht und obendrein auch äußerst robust gegen eisige Temperaturen. Die Sorte "Double Ellen® Picotée" (Helleborus) präsentiert ihre barocke Blütenpracht von Dezember bis in den März hinein. Und auch für den Rest des Jahres ist die winterharte Pflanze mit ihren dunkelgrünen Blättern ein Blickfang auf jedem Balkon oder im Garten. Besonders praktisch ist zudem, dass die pflegeleichte Christrose an einem sonnigen Standort genauso gut gedeiht wie an einem schattigen Plätzchen. Im Idealfall wächst sie dort bis zu 30 Zentimeter hoch.
Quelle: Mein schöner Garten