Ex-Boyband-Star Ronan Keating kritisiert die Musikindustrie nach Liam Paynes Tod und hofft auf positive Veränderungen.
Ronan Keating (47) hat nach dem Tod von Liam Payne (1993-2024) Kritik an der Musikindustrie geäußert. Der irische Sänger, der mit Boyzone lange selbst Teil einer Boyband war, beschreibt Payne in der Radiosendung "Kylie and Jackie O Show" als den "nettesten Kerl".
Er sei immer noch schockiert, so Keating. Wie er war auch Payne erst 16 Jahre alt, als er sich der Gruppe One Direction anschloss. "Diese Jungs werden in so jungen Jahren zusammengestellt und die Industrie ist ein wirklich schwieriger und harter Ort", sagte Keating. Es hätte niemanden gegeben, der ihm damals geholfen habe. "Niemand gibt dir eine Art Medien-Training oder hilft dir damit zurechtzukommen, was auf dich zukommt." Weiter erklärte er, dass es bei Fernsehshows wie "The X Factor" oder "The Voice", in denen er als Juror auftrat, immer Psychologen gäbe, die den Kandidaten helfen würden. Aber: "Wenn eine Plattenfirma oder ein Management eine Band gründet, gibt es so etwas nicht."
Sie würden sich nur darum kümmern, "dass es finanziell funktioniert", ergänzte Moderator Kylie Sandilands, woraufhin Keaton zustimmte: "Ganz genau." Trotzdem zeigte sich der Sänger hoffnungsvoll und fügte an, dass der tragische Tod Paynes eine positive Veränderung in der Musikbranche bewirken könnte: "Ich sehe einen Wandel in der Industrie."
Keating wurde in den 90er Jahren mit seinen Boyband-Kumpanen Shane Lynch (48), Keith Duffy (50), Mikey Graham (52) und Stephen Gately (1976-2009) als Boyzone berühmt. Die Gruppe erlangte internationalen Ruhm mit Hits wie "Words" oder "No Matter What". Die Band trennte sich offiziell im Jahr 2000, kam aber immer wieder für Reunion-Tourneen zusammen. Das letzte Mal als fünfköpfige Band traten sie im 2009 auf. Im selben Jahr starb Stephens im Alter von 33 Jahren an einem angeborenen Herzfehler.
One-Direction-Sänger Payne war am 16. Oktober von einem Hotelbalkon in Buenos Aires gestürzt. Er wurde nur 31 Jahre alt.