Das Landgericht im niedersächsischen Verden hat einen 36-Jährigen wegen Mordes an seiner Exfreundin zu lebenslanger Haft verurteilt. Die zuständige Kammer sah das Mordmerkmal der Heimtücke als verwirklicht an, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte. Demnach sahen die Richter als erwiesen dass der Mann im August 2022 in Bad Fallingbostel seine ehemalige Lebensgefährtin attackiert und mit 20 Messerstichen getötet hatte.
Dabei wartete er vor der Wohnungstür der Frau und nutzte aus, dass sie in diesem Moment nicht mit einem Angriff rechnete. Ihr ehemaliger Freund flüchtete nach der Tat zunächst, wurde am folgenden Tag aber nach intensiver Fahndung gefasst.
Es war bereits der zweite Prozess in dem Fall. Das Landgericht Verden hatte den Mann bereits im März 2023 wegen Totschlags zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil jedoch auf und verwies es zurück an das Landgericht.