Beim bundesweiten Warntag heulen nicht nur die Sirenen - die Feuerwehr geht auch im Radio auf Sendung. Mit einer Sondergenehmigung startet in Mülheim ein mit dieser Technik einzigartiges Notfallradio.
Die Feuerwehr in Mülheim im Ruhrgebiet ist beim bundesweiten Warntag mit einem eigenen Radioprogramm auf Sendung gegangen. Moderatoren des Lokalsenders Radio Mülheim senden seit dem Morgen aus einem Notfall-Studio, das direkt in der Hauptfeuerwache eingerichtet wurde. Die Feuerwehr hat dafür eine komplett eigene Sendetechnik eingerichtet, die auch bei einem kompletten Stromausfall funktionieren würde.
Bei einer Katastrophe mit großflächigem Stromausfall sei das Feuerwehr-Radio die einzige Möglichkeit sein, um viele Menschen gleichzeitig mit lebensnotwendigen Informationen zu versorgen, sagte der stellvertretende Amtsleiter der Feuerwehr, Michael Lülf.
In ganz Deutschland geht es beim vierten bundesweiten Warntag am Donnerstag um die Alarmierung der Bevölkerung in Katastrophen-Situationen. Um 11.00 Uhr heulen landesweit die Sirenen, Handys schlagen mit einem schrillen Ton Alarm. "Im Notfall müssen wir uns darauf verlassen können, dass jede Bürgerin und jeder Bürger erreicht wird. Mit dem Warntag stellen wir das ganze System einmal auf die Probe", sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU).