Der deutsche NFL-Profi Jakob Johnson schaffte gerade so den Sprung in den Kader der New York Giants. Doch auch abseits des Spielfelds gibt es Grund zur Freude.
Es war eine aufregende Sommerpause für Jakob Johnson. Monatelang musste der deutsche NFL-Spieler darauf warten, dass er einen neuen Vertrag angeboten bekommt, dann kamen freudige Nachrichten und Rückschläge nahezu im Tagestakt. Erst Mitte August unterzeichnete der 29-Jährige einen Vertrag bei den New York Giants, der ihm in der kommenden Saison 1,125 Millionen Dollar (rund eine Million Euro) einbringt. Doch obwohl Johnson in den Testspielen der Giants ansprechende Leistungen zeigte, wurde er am 27. August von den New Yorkern entlassen.
Nur einen Tag später wurde der Schwabe schon wieder von den Giants für das sogenannte Practice Squad verpflichtet, einer Trainingsgruppe, der mehrere Spieler umfassen und die im Falle einer Verletzung in Kader des NFL-Teams berufen werden können. Doch so lange musste der 29-Jährige gar nicht warten, denn wiederum einen Tag später wurde Johnson in den 53 Spieler umfassenden Kader der Giants berufen – und profitierte gleich von der Verletzung eines Stammspielers.
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Johnson ist neben Amon-Ra St. Brown von den Detroit Lions und Brandon Coleman von den Washington Commanders einer von drei Deutschen, die den Sprung in den Kader eines NFL-Teams geschafft haben. Johnson könnte auch der erste Deutsche sein, der bei einem NFL-Spiel auf deutschem Boden auf dem Spielfeld steht. Am 10. November treffen in München die Giants auf die Carolina Panthers.
In den kommenden Wochen und Monaten dürfte es für den Deutschen, der auf der Fullback-Position spielt, aufregend werden, denn auch privat stehen Veränderungen an. "Ich werde Vater und freue mich natürlich riesig darauf", erzählt der 29-Jährige in der RTL-Dokumentation "Jakob Johnson – Niemals Aufgeben", die in der Nacht zum Freitag ab 0.35 Uhr im Vorfeld des Saisonauftakts zwischen den Kansas City Chiefs und den Baltimore Ravens erstmals auf RTL ausgestrahlt wird und bereits jetzt bei RTL+ abrufbar ist. "Jetzt sind die Ergebnisse und letztendlich die Ziele, nicht mehr so wichtig wie die Art und Weise, wie man sie erreicht", so Johnson in der Doku. Es werde der Moment kommen, an dem seine Tochter oder sein Sohn auf die NFL-Zeit ihres Vaters zurückblicken werden. "Ich möchte etwas hinterlassen, auf das meine Kinder stolz sein können", so Johnson.
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