An Bord eines Frachtschiffs in Bremerhaven wurden gefährliche Spinnen entdeckt. Nun gibt es Entwarnung. An dem Einsatz war auch eine Spezialfirma beteiligt.
Der Einsatz gegen Giftspinnen an Bord eines Schiffs in Bremerhaven ist beendet. Der betroffene Frachter habe den Hafen verlassen, teilte der Bremer Senat mit. Vor der Ausfahrt am Mittwochabend hatte die Reederei demnach der zuständigen Behörde, Port Authority Bremen (PAB), ein Zertifikat für die erfolgreich abgeschlossene Behandlung gegen die giftigen Schwarzen Witwen vorgelegt.
Die bremischen Häfen seien auf solche Herausforderungen vorbereitet und könnten sie effektiv lösen, sagte Hafenkapitän Stephan Berger laut der Mitteilung. Die Hafenbehörde habe nach den Worten Bergers wichtige Erkenntnisse gewonnen, um künftig noch besser auf derartige Problemstellungen reagieren zu können.
Fachfirma entfernte giftige Tiere
Der Hafenkapitän hatte Mitte Juli darüber informiert, dass unter einem Container einige lebende Tiere entdeckt worden. Daraufhin sei das Abladen des Schiffs gestoppt worden. Die Schwarzen Witwen sollten von einer Fachfirma begast und so entfernt werden. Das Gift aller Arten der Schwarzen Witwe kann bei Menschen unter anderem zu Lähmungen führen.
Eine Gefahr hatte nach Einschätzung der Behörde für die Bevölkerung aber nicht bestanden. Das Schiff war auch nicht evakuiert worden. Laut Berger waren zwei Decks, die luftdicht verschlossen werden können, betroffen. Eine Ausbreitung der Spinnen sei daher praktisch ausgeschlossen gewesen.
Befall war früh aufgefallen
Bereits vor der Ankunft in Bremerhaven hatte der Kapitän des US-amerikanischen Frachters "Arc Commitment" einen möglichen Befall mitgeteilt. Dieser sei bereits am vorherigen Hafen im polnischen Danzig aufgefallen und dort behandelt worden. "Einige Spinnen haben das offenbar überlebt", sagte Berger.