Hunderte datenschutzrechtliche Beschwerden gehen jedes Jahr beim zuständigen Landesbeauftragten in Rheinland-Pfalz ein. KI spielt hier noch keine allzu große Rolle, das dürfte sich aber ändern.
Die Zahl der Datenschutz-Beschwerden in Rheinland-Pfalz bleibt auf hohem Niveau. Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Dieter Kugelmann, zählte 2023 insgesamt 822 Beschwerden. Das waren zwar weniger als die 1107 im Jahr davor. 2024 seien allerdings im ersten Halbjahr bereits wieder 538 zusammengekommen, berichtete Kugelmann in Mainz.
Insgesamt zeige sich nach den stark steigenden Beschwerdezahlen in den Corona-Jahren eine gewisse Konsolidierung auf hohem Niveau. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass das Thema Datenschutz in den Köpfen der Menschen mehr und mehr ankomme. Datenpannen wurden dem Landesbeauftragten im Jahr 2023 insgesamt 678 gemeldet. 2022 waren es 715 gewesen, im ersten Halbjahr des laufenden Jahres bereits 406.
Deutlich nach oben geht es Kugelmann zufolge mit dem an seine Behörde gerichteten Beratungsbedarf. Bei Beratungen spiele das Thema Künstliche Intelligenz (KI) eine große Rolle, bei den Beschwerden bislang noch nicht, erklärte Kugelmann. Er sei sich aber ziemlich sicher, dass sich das künftig ändern werde.