Fünf Tage nach dem tödlichen Unfall auf der Leverkusener Brücke der A1 wird weiter ermittelt. Bei der Staatsanwaltschaft läuft ein Todesermittlungsverfahren. Ein Sachverständiger ist eingeschaltet.
Nach dem schweren Arbeitsunfall auf der alten Leverkusener Rheinbrücke der Autobahn 1 am vergangenen Donnerstag sind zwei zunächst lebensgefährlich verletzte Arbeiter inzwischen außer Gefahr. Das bestätigte die Kölner Staatsanwaltschaft. Bei dem Unfall war ein 22 Jahre alter Bauarbeiter ums Leben gekommen. Die Obduktion habe ergeben, dass der Tod des Mannes durch den Sturz verursacht wurde, erklärte die Staatsanwaltschaft. Bei dem Unglück waren insgesamt sechs Arbeiter verletzt worden. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird in einem Todesermittlungsverfahren geprüft, ob es in dem Fall Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden gibt. Auch ein Sachverständiger wurde eingeschaltet. Er sei bereits vor Ort gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Nach ersten Erkenntnissen waren bei Abrissarbeiten an der alten Brücke schwere Bauteile von einem Kran heruntergefallen.
Die Leverkusener Brücke wird neu gebaut, weil der alte aus den 1960er Jahren stammende Bau marode war. Das erste neue Teilstück war Anfang Februar für den Verkehr freigegeben worden. Derzeit wird die alte Brücke abgerissen, danach soll das zweite Teilstück parallel zum ersten gebaut werden.