Die Ninja-Eismaschine Creami soll ihrem Namen alle Ehre machen und besonders cremiges Eis zaubern können. Der stern hat das Gerät getestet. Aktuell ist es im Angebot.
Ob heiß oder kalt: Die Marke Ninja soll in vielerlei Hinsicht überzeugen. Im stern-Test schnitt die Heißluftfritteuse der Trendmarke sehr gut ab. Aber kann sie auch mit ihrer Eismaschine gute Ergebnisse erzielen? Besonders cremiges Eis und viele andere Desserts soll sie im Handumdrehen zaubern können. Der stern hat sich die Ninja-Eismaschine Creami genauer angesehen und sie auf Handhabung, Konsistenz der zubereiteten Speisen sowie Preis-Leistung-Verhältnis überprüft.
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Zur Erklärung: Eismaschinen gibt es mit und ohne Kompressor. Modelle mit Kompressor sorgen konstant für ausreichend Kühlung. Damit kann man recht spontan Eis zubereiten und direkt mehrere Eissorten hintereinander erstellen. Während der Kühlung bilden sich beim Zubereiten einer ungekühlten Eismasse Eiskristalle, die durch stetiges Rühren relativ klein bleiben. Dadurch entsteht ein cremiges Eis. Die Zubereitungsdauer liegt in der Regel bei etwa einer Stunde. Geräte mit Kompressor kosten durchschnittlich zwischen 200 und 300 Euro.
Eismaschinen ohne Kompressor arbeiten anders und benötigen mehr Vorbereitungszeit: Hier wird entweder die Eismasse selbst vorher für einige Stunden gekühlt oder der Eisbehälter muss zuvor eine Zeitlang im Gefrierfach gewesen sein. Sind Behälter und Grundmasse bereits gekühlt, dauert die Zubereitung nur wenige Minuten. Bei der Ninja-Eismaschine wird die Masse selbst gekühlt. Auch damit kann man, sofern mehrere Sorten vorbereitet worden sind, mehrere Desserts zubereiten.
Getestet hat der stern das neueste Modell auf dem Markt, die Ninja-Creami-Eismaschine NC501EU. Sie soll elf Desserts zubereiten können. Folgende Vorteile hat sie:
Der erste Eindruck des Gerätes ist sehr gut: Sie ist stabil, hochwertig verarbeitet, ähnlich intuitiv wie die Heißluftfritteuse und wirkt ebenso einfach in der Handhabung. Viel vorbereitet werden muss nicht. Außer: Man sollte sich das Rezeptheft ansehen, um die gewünschten Desserts zubereiten zu können. Vieles muss nämlich zuvor am besten 24 Stunden lang in den Tiefkühler. Das macht spontane Zubereitungen nicht möglich.
Im Vergleich: Ich habe eine Eismaschine von WMF. Hier kommt statt der Eis- oder Dessertmasse stattdessen der Eisbehälter ins Gefrierfach. Damit sind auch spontane Heißhungerattacken auf selbstgemachtes Eis schnell zu befriedigen. Bei der Ninja-Eismaschine im Test müsste man eventuell eine Grundmasse im Tiefkühler haben, dann ist dem Problem ebenfalls vorgesorgt.
Wie oben erwähnt gibt es bezüglich der Maschine nicht viel vorzubereiten. Nach dem Auspacken sollten Sie sich nur für ein bis drei Rezepte aus dem sehr umfangreichen Rezeptbuch entscheiden, diese vorbereiten (viele Rezepte sind sehr einfach und schnell zubereitet) und in den Tiefkühler gestellt werden.
Vorsicht: Für kleine Gefrierfächer könnten die Behälter zu groß sein, messen Sie also vorher aus, ob die Behälter gut verstaut werden können. Die Deluxe-Eismaschine von Ninja ist nämlich eher für Familien ausgelegt, während die klassische Creami auch für Singlehaushalte prima geeignet ist. Ist die Eis-, Slushi- oder andere Masse vorbereitet und gekühlt, kann es mit der Eisherstellung beginnen.
Im Test habe ich sowohl Eis als auch andere Desserts zubereitet und war bei jeder Stufe begeistert vom Ergebnis. Für den Slushi habe ich Himbeeren, Orangensaft und Zucker nach Rezept vorbereitet und am Ende einen sehr leckeren, frischen Slushi mit der klassischen Konsistenz erhalten. Nach wenigen Minuten Durchlaufzeit und zwei Einstellungsstufen war das Getränk fertig. Hat man also die Vorbereitung erledigt, die unkompliziert vonstatten geht, kann man danach super schnell das gewünschte Dessert genießen.
Dann folgte das, wofür die Ninja-Eismaschine steht: besonders cremiges Eis. Kann sie auch in dieser Hinsicht überzeugen? Im Test zeigt sich ganz klar: Sie kann. Das Schokocreme-Eis (bestehend aus Sahne, Milch und eben Schokocreme) war innerhalb von zwei Minuten fertig gerührt und kann bei Bedarf noch einmal durchgerührt werden, um die besondere Cremigkeit zu erhalten. Diese Funktion hat sich bewährt und wirklich leckeres und Eisdielen-reifes Eis gezaubert. Zudem können Mix-Ins wie Keksstücke und Co. dazugegeben werden, die mit der Maschine innerhalb einer Minute gleichmäßig in die Masse gerührt werden. Wirklich praktisch und einfach und viel besser als handelsübliches Eis. Außerdem macht es besonders Spaß, sich ganz individuell austesten zu können.
Auch das Reinigen hat sich als unproblematisch herausgestellt: Nach der Herstellung von Slushi und Eis brauchte ich nur den Deckel unter warmem Wasser abzuspülen. Die Eisbehälter können sogar bei Bedarf in die Spülmaschine gegeben werden, ebenso wie die anderen losen Teile.
Die Ninja-Eismaschine Creami überzeugt im Test in allen Belangen: ein fairer Preis, ein cremiges Ergebnis, einfache Handhabe und vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten. Lediglich in puncto Lautstärke könnte der Hersteller noch nachbessern. Besonders, wer morgens Slushi oder Smoothie genießen möchte, sollte das nicht allzu früh tun. Aber das ist sicherlich ein Aspekt, über den man hinwegsehen kann, wenn doch alles andere stimmig ist. Was Sie beim Kauf dieser Eismaschine aber beachten sollten: Die spontane Zubereitung von Eis oder Slush ist nicht möglich, denn die Masse muss immer einige Stunden im Gefrierfach gewesen sein, in der Regel 24 Stunden. Es kann also ratsam sein, Grundmassen mit Schoko oder Vanille im Gefrierfach griffbereit zu haben. Der Platz dafür muss aber auch vorhanden sein. Vorbereitung bedarf es bei allen anderen Eismaschinen aber auch.
Wer nicht so tief in die Tasche greifen und vor allem Eis und maximal einen Smoothie herstellen möchte, kann auch zur Ninja-Creamie-Eismaschine NC300EU greifen. Auch sie hat in vielen Tests sehr gut abgeschnitten, zählt zu den absoluten Bestellern und ist sicherlich von der Handhabe ähnlich wie das getestete Modell − wenn auch nicht so vielseitig nutzbar. Die Eisbehälter sind aber noch leichter zu verstauen und gerade für kleinere Haushalte geeigneter.
Alternativ zur klassischen Ninja-Eismaschine oder dem neueren Creami-Modell aus dem Test können sich auch folgende Eismaschinen lohnen.
Ganz anders als die Ninja-Eismaschine arbeitet das Gerät von WMF − kann sich aber dennoch für kleinere Haushalte lohnen. Wie erwähnt muss hier der Eisbehälter zuvor ins Gefrierfach wandern, er nimmt aber mit seinen 300 Millilitern Fassungsvermögen nicht allzu viel Platz ein. Die Eismasse kann dann spontan hergestellt werden, meist aus Schlagsahne, etwas Milch und etwa Schokocreme oder anderen Zutaten. Dabei arbeitet die Eismaschine langsam, leise, zuverlässig und eigenständig. Ist die gewünschte Zubereitungszeit abgelaufen, schaltet sie sich selbstständig ab.
Auch die Aaobosi-Eismaschine kann sich alternativ lohnen. Sie schneidet bei den Bewertungen sehr gut ab und soll ein faires Preis-Leistung-Verhältnis bieten. Sie bietet zudem 1,5 Liter Fassungsvermögen, arbeitet automatisch und soll zudem Frozen Yogurt herstellen können. Sie kommt mit Digitalanzeige und Timer daher. Auch hier muss zuvor die Schüssel selbst ins Gefrierfach wandern.
Als dritte Alternative kommt die Rommelsbacher-Eismaschine IM 12 Kurt infrage. Sie eignet sich zur Herstellung von Speiseeis, Frozen Yogurt, Sorbet und Slush. Auch sie kommt mit einem 1,5 Liter-Gefrierbehälter daher, hat eine 500 Milliliter große Füllmenge. Weitere Features sind eine Zeitschaltuhr, eine leichte Reinigung sowie ein Eisportionierer. Für alle, die gern gelegentlich Eis zubereiten möchten, lohnt sich diese Maschine sicherlich im Hinblick auf den Preis besonders.