Die Stubenfliege zählt mit zu den unbeliebtesten Insekten: Nicht nur, dass die Tiere keinerlei Berührungsängste haben – auch ihr lautes Summen ist für viele Menschen Grund genug, die Zweiflügler einzufangen. Das ist jedoch gar nicht so einfach.
Stubenfliegen sind besonders flinke Tiere: Die schnellen Reflexe verdanken sie ihren Komplexaugen, durch die sie alles sehen können, was sich um sie herum bewegt. Das macht es umso schwerer, die Insekten zu fangen. Aber auch die Tatsache, dass die Zweiflügler permanent mit Krankheitserregern als auch unseren Lebensmitteln in Kontakt kommen, macht sie zu unerwünschten Besuchern. Daher ist es umso verständlicher, dass niemand gerne Fliegen im Wohnraum (oder in der Nähe von seinem Essen) hat. Um die Insekten loszuwerden, haben sich Fliegenfallen bewährt. Welche genau und womit sich auch andere Zweiflügler wie Trauermücken oder Fruchtfliegen fangen lassen, erfahren Sie wie folgt.
Bei dieser umweltfreundlichen Fliegenfalle wird ohne Lockstoff gearbeitet, sondern ausschließlich mit Kleber: Landet ein Insekt auf dem transparenten Leim, bleibt es daran kleben. Die geruchlosen und ungiftigen Fallen für Zweiflügler werden über einen feinen Klebestreifen auf der Rückseite an der Fensterinnenfläche befestigt und lassen sich rückstandslos entfernen.
Hierbei handelt es sich um einen klassischen Insektenfänger von Aeroxon, der auf giftige Wirkstoffe verzichtet und stattdessen auf klebrigen Leim setzt. Das Besondere an der Fliegenfalle ist ihr spiralförmiges Design, durch das eine Art 3D-Effekt erzielt wird, der Zweiflügler magisch anziehen soll. Laut Hersteller liegt die Wirkungsdauer je Fliegenfalle bei bis zu acht Wochen.
Ob Stubenfliege, Trauermücke oder Fruchtfliege: Diese geruchlosen Klebestreifen von PIC enthalten einen Lockstoff, der für Menschen ungiftig ist. Fressen die Insekten den Köder, verenden die Tiere binnen kurzer Zeit (ohne daran kleben zu bleiben). Die Fliegenfalle lässt sich am Fenster oder direkt im Rahmen befestigen und hat, laut Hersteller, eine Wirkungsdauer von bis zu sechs Monaten.
Im Freien lassen sich die flinken Insekten nur schwerlich vertreiben, wenn etwas Essbares auf dem Tisch steht. Möchten Sie dennoch einen Versuch starten und die Zweiflügler ablenken, bietet sich diese biologische Fliegenfalle für draußen an: Darin findet sich ein Köder, der die Tiere anlockt. Durch die spezielle Öffnung können die Insekten aus dem Behälter nicht mehr entkommen.
Möchten Sie keine konventionellen Produkte einsetzen, können Sie auch Fliegenfallen selber bauen: Alles, was Sie dafür brauchen, ist etwas Backpapier und eine klebrige Flüssigkeit wie zum Beispiel Honig (oder Sirup). Schneiden Sie das Papier mit einer Schere in feine Streifen und bestreichen diese mit dem süßen Nektar. Anschließend werden die Klebestreifen aufgehängt oder aber Sie legen diese auf eine Arbeitsoberfläche, auf der sich viele Fliegen aufhalten.
Im Gegensatz zu Stubenfliegen haben es Trauermücken nicht auf Lebensmittel(-reste) abgesehen, sondern auf Ihre Pflanzen: Genauer gesagt sind es die Wurzeln, die von den Larven der Fliegen geschwächt werden. Um die Insekten zu fangen, haben sich vor allem Gelbtafeln und Gelbsticker bewährt. Sie können aber auch Ihre eigene Fliegenfalle bauen: Nehmen Sie ein paar Streichhölzer und stecken diese kopfüber in die befallene Blumenerde. Der darin enthaltene Schwefel soll dafür sorgen, dass die Larven eingehen.
Sie sind deutlich kleiner als Stubenfliegen, aber nicht weniger lästig – vor allem in den warmen Sommermonaten. Möchten Sie Fruchtfliegen vertreiben, können Sie eine Fruchtfliegenfalle einsetzen oder eine Fliegenfalle selber bauen. Dafür benötigen Sie Apfelessig (oder einen anderen Essig), den Sie im Verhältnis eins zu fünf mit Apfelsaft in einer Schale mischen. Stellen Sie diese anschließend in die Nähe von frischem Obst oder Gemüse und geben Sie noch einen kleinen Spritzer Spülmittel hinzu. Dadurch wird die Oberflächenspannung aufgehoben. Wichtig hierbei ist, dass die Schale nicht mehr bewegt werden darf, damit sich am Rand kein Film bildet, den die Tiere bevorzugt ansteuern.
Wie so oft können Sie vorbeugende Maßnahmen treffen, um Stubenfliegen aus Ihren vier Wänden fernzuhalten – ohne eine einzige Falle einsetzen zu müssen. Da sich die Insekten auf Lebensmittel stürzen, sollten Sie kein Essen (egal, ob frisch oder alt) herumliegen lassen. Das Gleiche gilt für benutztes Geschirr. Und da selbst kleinste Spritzer oder Krümel von den Tieren wahrgenommen werden, ist es ratsam, alle Oberflächen sauber zu halten. Um Fruchtfliegen hingegen fernzuhalten, sollte der Biomüll gut verschlossen sein. Zudem ist es hilfreich, frisches Obst mit einer feinmaschigen Haube abzudecken. Durch die Installation von Fliegenschutzgittern oder Insektenschutzvorhängen können Sie darüber hinaus verhindern, dass sich Fliegen Zugang zu Ihrem Wohnraum verschaffen.
Quelle: Mein schöner Garten
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