Triumph für die AfD: Bei der Landtagswahl in Thüringen holt die rechte Partei Platz eins. Hamburgs AfD-Spitzenkandidat betont nun, es müsse Schluss sein mit der Ausgrenzung.
Der AfD-Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl 2025 in Hamburg, Dirk Nockemann, hat nach dem starken Abschneiden seiner Partei bei den Wahlen in Sachsen und Thüringen ein Ende der Brandmauern gefordert. "Wer jetzt noch an demokratiefeindlichen Brandmauern festhält, statt den Bürgerwillen zu respektieren, der schadet unserer Demokratie nachhaltig", sagte der 66-Jährige nach den ersten Hochrechnungen. Es müsse Schluss sein mit der Ausgrenzung.
Ferner gratulierte er seinen "Parteifreunden aus Thüringen und Sachsen" für den Wahlerfolg. "Der AfD in Thüringen ist ein fulminanter Erdrutschsieg gelungen", betonte er. Auch in Sachsen habe sich seine Partei seit 2019 nochmals verbessert. Nach diesen Wahlen sei für ihn klar: "Vor allem die Bürger im Osten pfeifen auf Brandmauern, sie wollen den Machtwechsel mit einer starken AfD in der Regierung."
In Thüringen ist die rechte Partei erstmals bei einer Landtagswahl stärkste Kraft geworden. Sie liegt sie nach Hochrechnungen von ARD und ZDF mit 31,2 bis 33,1 Prozent (2019: 23,4 Prozent) auf Platz eins. Bei der Landtagswahl in Sachsen legt sie ebenfalls zu und liefert sich ein enges Rennen mit der CDU um den ersten Platz. Dort steht die CDU bei 31,6 bis 31,7 Prozent (2019: 32,1 Prozent). Die AfD liegt knapp dahinter mit 30,4 bis 31,4 Prozent (27,5).