Hessens Baufirmen verbuchen im ersten Halbjahr 2024 insgesamt einen Rückgang ihrer Erlöse. Vor allem bei einer Gebäudeart zeigt sich dies.
Das hessische Bauhauptgewerbe hat vor allem beim Wohnungsbau einen deutlichen Rückgang der Umsätze hinnehmen müssen. Die Branche erzielte im ersten Halbjahr 2024 insgesamt Erlöse von 2,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden mitteilte. Das waren 4,9 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Den stärksten Rückgang bei den einzelnen Bauarten gab es beim Wohnungsbau mit einem Minus von 12,1 Prozent auf einen Umsatz von 0,6 Milliarden Euro.
Die Auftragslage des hessischen Bauhauptgewerbes entwickelte sich im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv: Die Auftragseingänge stiegen um 4,0 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten sank um 3,2 Prozent auf gut 33 000. All diese Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit mindestens 20 Mitarbeitern.
Deutlich weniger Baugenehmigungen
Der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW) hatte zuvor auf einen Einbruch bei der Zahl der Baugenehmigungen in Hessen hingewiesen: Im ersten Halbjahr 2024 seien 26,5 Prozent weniger Genehmigungen erteilt worden als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2022 sei das gar ein Rückgang um 41,8 Prozent. Der Verband sprach von einem großen Preisdruck in der Branche: Bauen und Instandhaltung seien deutlich teurer geworden.