Teureres Olivenöl, mehr Geld für Fernwärme: Trotz Preissteigerungen bei einigen Produkten ist die Inflationsrate in Rheinland-Pfalz gesunken. In welchen Bereichen sind die Preise gestiegen?
Die Inflationsrate in Rheinland-Pfalz ist im August auf dem niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lag die Teuerungsrate in diesem Monat bei 2,1 Prozent. "Das ist der niedrigste Wert seit April 2021." Im Juni dieses Jahres hatte der Wert bei plus 2,6 Prozent gelegen.
Vor allem die Energiepreise dämpften die Inflation im August weiter. Preisrückgänge gab es im Jahresvergleich laut Statistikern etwa bei Mineralölprodukten mit Minus 8 Prozent. "Das dürfte mit dem günstigen Rohöl und dem starken Euro im Vergleich zum Dollar zusammenhängen", hieß es in der Mitteilung. Für Strom zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher demnach 5,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Kosten für Fernwärme hingegen seien um 35,8 Prozent gestiegen.
Preise für Nahrungsmittel lagen im Augst um 2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Besonders beim Speiseöl und bei Speisefetten sei ein hoher Anstieg mit 17,8 Prozent zu verzeichnen. Das führten die Statistiker auf starke Preiserhöhungen beim Olivenöl durch Ernteausfälle in Südeuropa zurück. Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die sogenannte Kerninflationsrate, war im August leicht rückläufig. Sie lag bei 2,8 Prozent, nach 3,1 Prozent im Juli.