Statt bei einer Polizeikontrolle anzuhalten, gibt der Fahrer eines Transporters Gas - und demoliert bei der Verfolgungsfahrt nicht nur das Fahrzeug.
Zu einem geschätzten Schaden von mehr als 300.000 Euro und mehreren Stromausfällen hat in der Nacht die Flucht eines Autofahrers vor einer Verkehrskontrolle geführt. Der Transporter zerstörte bei der Verfolgungsfahrt durch Dreieich (Landkreis Offenbach) mit der Polizei einen Stromkasten, beschädigte drei parkende Autos, eine Fußgängerbrücke sowie eine Hauswand und fuhr mehrere Pfosten um. Als das demolierte Auto nicht mehr fahrtüchtig war, floh der 28 Jahre alte Fahrer zu Fuß weiter, bevor ein Polizist ihn einholte und festnahm, wie die Beamten mitteilten.
Der Mann war der Polizei zufolge nicht nur mit 1,69 Promille unterwegs, sondern auch ohne gültige Fahr- und Aufenthaltserlaubnis. Auf ihn kommen demnach mehrere Strafverfahren zu. Weder er noch die anderen drei Passagiere des Autos seien verletzt worden. Anlass für die Kontrolle sei ein auffälliges Fahrverhalten gewesen, sagte ein Polizeisprecher.