Stauden bringen gegenüber anderen Gewächsen gleich zwei Vorteile mit sich: sie sind mehrjährig und winterhart. Für Hobbygärtner:innen, die wenig Zeit oder Erfahrung haben, sind die pflegeleichten und robusten Pflanzen bestens geeignet. Wir stellen Ihnen fünf Sorten vor.
Die idealen Zeitfenster, um winterharte Stauden in den Garten zu pflanzen, liegen im Frühjahr und Herbst. Die Außentemperaturen sind weder zu heiß noch zu kalt. Hinzukommt, dass es – normalerweise – ausreichend regnet und Sie somit selten(er) gießen müssen. Worauf Sie vor dem Einpflanzen jedoch achten sollten, sind die individuellen Bedürfnisse an den Standort einer Pflanze. Je nachdem, für welche Staude sie sich entscheiden, wird ein sonniger, halbschattiger oder schattiger Platz bevorzugt. Auch die Bodenart spielt eine wichtige Rolle. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf winterharte und mehrjährige Sorten inklusive ihrer besonderen Bedürfnisse an die Umgebung vor.
Eine robuste wie pflegeleichte Winterstaude ist die Christrose. Sie blüht zwischen November und März, sodass in der kalten Jahreszeit bunte Farbakzente in Ihrem Garten gesetzt werden. Sogar Schnee kann der Pflanze (und ihren Blüten) nichts anhaben, sie lässt bei Frost lediglich die Blätter hängen, um sich zu schützen – steigen die Temperaturen, richtet sich auch das Blattwerk wieder auf. Die Christrose wächst auf fast allen Bodenarten, nur Staunässe verträgt sie nicht.
Blütezeit: | November bis März |
Standort: | sonnig bis schattig |
Wuchshöhe: | ca. 40 cm |
Frisches Grün in den Garten bringen sogenannte Ziergräser – wie zum Beispiel dieses Trio, bestehend aus drei Sorten (Festuca glauca Elijah Blue, Festuca gautieri, Festuca Golden Taipee). Die winterharten Stauden bieten eine bunte Farbvarianz – von Grün über Blau hin zu Hellgrün. Die mehrjährigen Pflanzen wachsen besonders buschig und besitzen dennoch feine, lange Halme. Zu ihren Besonderheiten zählt, dass sie trockenresistent sind.
Blütezeit: | Sommer |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Wuchshöhe: | ca. 20 bis 30 cm |
Zu den winterharten, bienen- und schmetterlingsfreundlichen Stauden zählen auch Herbstastern. Vor allem die neue Züchtung 'Alpha®' Light Pink besitzt viele und farbstabile violette bis pinke Blüten, die Ihren Garten – vorzugsweise an einem sonnigen Standort – regelrecht zum Leuchten bringen. Die mehrjährige Pflanze eignet sich für Beete und Blumenkübel gleichermaßen, benötigt nur wenig Wasserzufuhr und ist somit sehr pflegeleicht.
Blütezeit: | ab September |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Wuchshöhe: | ca. 40 cm |
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Sonnenblumen zählt die Sorte 'SunCatcher®' (eine Helianthus-Neuzüchtung) zu den winterharten Blumenstauden. Die bienenfreundliche, mehrjährige Pflanze besitzt gold-gelbe Blüten, die sich von Juli bis in den Oktober halten. Wichtig zu wissen ist: Wenn Sie die verwelkten Stängel abschneiden, wachsen dort neue nach. Die recht pflegeleichte Sonnenblume braucht einen nährstoffreichen Boden, um vier Monate lang zu blühen.
Blütezeit: | Juli bis Oktober |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Wuchshöhe: | ca. 120 cm |
Der mehrjährige Hibiskus 'Summerific®' 'Midnight Marvel' zählt ebenfalls zu den winterharten Stauden. Die Neuzüchtung soll angeblich noch verzweigter und buschiger wachsen als ihre nahen Verwandten. Damit die scharlachroten Blüten und dunklen Blätter ihre volle Pracht entfalten können, sollten Sie der Pflanze einen durchlässigen und nährstoffreichen Boden – im Idealfall an einem geschützten Ort – bieten.
Blütezeit: | Juni bis September |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Wuchshöhe: | ca. 100 cm |
Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt winterharte Stauden gepflanzt werden, durchlaufen die Gewächse unterschiedliche Stadien:
Grundsätzlichen besitzen winterharte Stauden die Eigenschaft, alle Pflanzenteile, die sich über der Erde befinden, einzuziehen – oder aber sie sterben ab. Das ist jedoch nicht weiter schlimm, da die Gewächse im Frühjahr erneut austreiben.
Tipp: Bevor Sie eine winterharte Staude einpflanzen, sollten Sie die Erde auflockern und sämtliches Unkraut mit starken Wurzeln entfernen. Im Idealfall mischen Sie noch etwas Kompost (keinen Dünger) in den Boden – sollte dieser besonders lehmig sein, ist es sinnvoll, zudem noch etwas Sand hinzuzugeben. Dadurch verhindern Sie Staunässe. Zu guter Letzt lautet ein weiterer Tipp, verwelktes Blattwerk im Herbst nicht zu entfernen, da es die Pflanze vor der Kälte schützt.
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