Toben auf dem Schulhof und wilder Sport in der Turnhalle führen manchmal in Schulen zu kleineren Unfällen mit verletzten Schülern. Aber zuletzt sanken die Zahlen.
Die Zahl der Unfälle von Schülern in Berliner Schulen ist im vergangenen Jahr gesunken. Die Schulen meldeten 35.175 Unfälle, also 180 Unfälle pro Tag, die ärztlich behandelt wurden. Das seien deutlich weniger Unfälle gewesen als vor der Corona-Pandemie, teilte die Unfallkasse Berlin mit.
Von 1.000 Schülern hatten 88 einen Unfall, 2022 lag die Zahl bei 96. Zugleich stieg die Gesamtzahl der Schüler in Berlin um knapp 8.680 auf rund 397.300 an. "Immer mehr Schüler und immer weniger Unfälle – die Schulen leisten wirklich eine hervorragende Arbeit für die Sicherheit und Gesundheit der Kinder", teilte Michael Laßok, Direktor der Unfallkasse Berlin, mit.
Ein weiterer Grund für das rückläufige Unfallgeschehen könnte allerdings auch der Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen sein. Der lasse zwar die Unfallzahlen kurzfristig sinken, aber kleine Blessuren und Kratzer gehörten zum Großwerden dazu, so Laßok. "Schüler brauchen Gelegenheiten, um körperlich aktiv zu sein."
In der Grundschule geschieht fast jeder zweite Unfall auf dem Schulhof. Der Unfallschwerpunkt in den weiterführenden Schulen liegt eher in der Sporthalle und auf dem Sportplatz (46 Prozent). Gerade bei beliebten Sportarten wie Fußball, Handball und Volleyball würden sich Jugendliche sehr häufig verletzen.