CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt will Thüringer Ministerpräsident werden. Für eine Koalition könnte er auf das Bündnis Sahra Wagenknecht angewiesen sein. Ansagen der Parteigründerin sieht er kritisch.
Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt dringt auf eine Fokussierung im Wahlkampf auf landespolitische Themen: "Weltpolitik wird nicht im Thüringer Landtag entschieden", sagte der 47-Jährige im ZDF-Morgenmagazin. Vielmehr gehe es um Fragen wie Unterrichtsausfall oder die "bürokratische Gängelung unserer Wirtschaft". Die Sorgen und Nöte der Thüringer sollten seiner Meinung nach Maßstab der Politik sein.
Voigt bekräftigte, dass er sich eine Einmischung von Außen in die Landespolitik verbitte. "Wir Thüringer entscheiden unseren Weg schon selbst", sagte er. Hintergrund ist eine Diskussion über den Einfluss von Sahra Wagenknecht auf mögliche Koalitionsverhandlungen in Thüringen oder in Sachsen.
In beiden Bundesländern könnte die neu gegründete Partei BSW eine Rolle bei der Regierungsbildung spielen. Parteigründerin Wagenknecht hatte zuletzt signalisiert, dass sie bei Koalitionsverhandlungen mit am Tisch sitzen und sich selbst einbringen wolle.