Die meisten Menschen in Sachsen-Anhalt leben weder in einer Familie noch als Paar. Besonders die Städte sind von diesem Trend betroffen.
Die meisten Menschen in Sachsen-Anhalt sind weiterhin alleinstehend. Mit 44 Prozent machten sie 2023 den höchsten Anteil an den Lebensformen aus, wie das Statistische Landesamt unter Berufung auf erste Ergebnisse des Mikrozensus 2023 mitteilte. Das waren in etwa so viele wie im Jahr zuvor (43,9 Prozent). Im regionalen Vergleich lag Halle 2023 mit 55 Prozent auf Platz eins, gefolgt von Magdeburg (52 Prozent) und dem Burgenlandkreis (50 Prozent).
Etwas weniger als jeder Vierte lebte gemeinsam mit Kindern unter einem Dach (24 Prozent). In den drei kreisfreien Städten des Landes lag der Anteil der Familien am niedrigsten (20 Prozent in Dessau-Roßlau und jeweils 21 Prozent in Halle und der Magdeburg). Im Landkreis Börde lebten die meisten Menschen in einer Familie (31 Prozent), knapp vor dem Jerichower Land (30 Prozent).
Landkreis Wittenberg mit den meisten Paaren ohne Kinder
31 Prozent der Menschen lebten in einer Paarbeziehung ohne Kinder. Hier reichte die Spanne von 36 Prozent im Landkreis Wittenberg bis 25 Prozent in Halle. Die durchschnittliche Haushaltsgröße lag landesweiten bei 1,9 Menschen.
Als Lebensformen unterscheidet der Mikrozensus laut Angaben des Statistischen Landesamtes Haushalte mit Kindern (Familien), wozu auch Alleinerziehende zählen, Paare ohne Kinder und Alleinstehende. Alleinstehende können dabei sowohl alleine als auch in Mehrpersonenhaushalten wie etwa einer Wohngemeinschaft leben.