Manuel Neuer tritt aus der Nationalmannschaft zurück. Von den Verantwortlichen des DFB wird er als einer der größten Torhüter in der Fußball-Geschichte gewürdigt.
Mit höchster Wertschätzung und großem Bedauern haben Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann und DFB-Sportdirektor Rudi Völler auf den Rücktritt von Manuel Neuer aus der Nationalmannschaft reagiert.
"Auch wenn ich Manus Entscheidung und seine Beweggründe nachvollziehen kann, ist sein Abschied ein großer Verlust – sportlich und menschlich. Manu hat das Torwartspiel geprägt wie kein anderer in der Geschichte des Fußballs", wurde Nagelsmann auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zitiert. "Mit seinen Paraden, mit seinen Rettungstaten, mit seiner Spieleröffnung und mit seiner Ausstrahlung war er für die Nationalmannschaft über fast eineinhalb Dekaden mehr als nur ein Rückhalt."
Für Völler endet mit dem Rücktritt Neuers "eine großartige Nationalmannschaftskarriere". Vor seinen Leistungen könne man sich nur verneigen. "Im Torhüter-Land Deutschland ragt Manu unter vielen außergewöhnlichen Keepern noch einmal hervor, er hat mit seiner Art das Torhüterspiel revolutioniert."
Neuer hatte zuvor nach 15 Jahren seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Nach acht großen Turnieren als Nummer eins ist Schluss für den 38 Jahre alten Weltmeister von 2014. Er wird künftig nur noch für den FC Bayern München im Tor stehen wird. "Was er für den Fußball in Deutschland und für den DFB geleistet hat, lässt sich nur schwer in Worte fassen", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Der DFB verliere "einen überragenden Torhüter, einen meinungsstarken Menschen und eine große Persönlichkeit".
