Mehr als 1000 Stellen baut der Haushaltsgerätehersteller Miele ab. Nach langen Verhandlungen ist nun klar, was die betroffenen Mitarbeiter bekommen.
Der Haushaltsgerätehersteller Miele zahlt im Rahmen seines Personalabbauprogramms seinen Beschäftigten in Deutschland im Einzelfall bis zu 270.000 Euro Abfindung. Das berichten die Magazine stern und Capital in ihren aktuellen Ausgaben. Miele hatte im Februar den Abbau von 1300 Stellen in Deutschland angekündigt. Davon sollen 700 Arbeitsplätze in der Waschmaschinenproduktion ins polnische Werk Ksawerów verlagert werden.
Im Juni hatte sich das Unternehmen mit der IG Metall auf einen "Zukunfts- und Sozialtarifvertrag" verständigt, der die deutschen Standorte bis 2028 garantiert. Damals war ein "freiwilliges Ausstiegsprogramm mit großzügigen Abfindungen und einer sozialen Komponente" vereinbart wurden. Wie Recherchen von stern und Capital nun ergeben haben, können sich aus der vereinbarten Berechnungsformel bei langer Betriebszugehörigkeit im Einzelfall Gesamtabfindungen von bis zu 270.000 Euro geben.
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Bei diesem Maximalbetrag sind die Abfindungen dann gedeckelt, wie das Unternehmen stern und Capital bestätigte. Damit leistet das Gütersloher Familienunternehmen an ausscheidende Mitarbeiter Zahlungen, die zu den höchsten in Deutschland zählen. Solche Rekordabfindungen kannte man bisher nur von den viel größeren Konzern SAP oder Bayer.