Zwei Frauen streiten in Hannover mit Jugendlichen. Eine 56-Jährige stürzt ins Gleisbett der Stadtbahn und wird schwer verletzt. Nun gibt es neue Informationen zu den Verdächtigen.
Rund einen Monat, nachdem eine Frau vor eine einfahrende Straßenbahn in Hannover gestoßen wurde, gibt es neue Details zu den Verdächtigen. Die Ermittlungen richten sich mittlerweile gegen zwei Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Gegen sie wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet.
Früheren Angaben zufolge wurde ursprünglich auch gegen einen mutmaßlichen Komplizen ermittelt. Weitere Informationen zum Ermittlungsstand machte die Staatsanwaltschaft mit Verweis auf den Jugendschutz und die laufenden Ermittlungen nicht.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei waren am Abend des 5. Juli zwei Frauen in einen Streit mit drei jungen Männern geraten. Zwei der Täter schlugen auf die 56-Jährige ein, die daraufhin zu Boden ging. Nach weiteren Tritten stürzte die Frau ins Gleisbett. Passanten signalisierten dem Bahnfahrer, dass er bremsen solle. Daher stoppte er, bevor die Bahn die Frau erfasste. Bei dem Sturz ins Gleisbett wurde die 56-Jährige schwer verletzt. Die Täter konnten zunächst flüchten.
