Nach der Auftaktniederlage steht Hertha BSC gleich unter Druck. Trainer Fiél setzt aber auf eine gewisse Unbekümmertheit.
Trotz einer Heimniederlage zum Auftakt der zweiten Fußball-Bundesliga ist bei Hertha BSC die Zuversicht sehr hoch. "Für mich ist es ein Duell auf Augenhöhe", sagte Hertha-Trainer Cristian Fièl vor dem Spiel beim Hamburger SV am Samstag (20.30 Uhr/Sky): "Es geht darum, Räume schneller zu finden als letzte Woche. Wenn wir diese Dinge besser machen, sehe ich die Möglichkeit, da zu gewinnen."
Die Berliner hatten am ersten Spieltag daheim gegen den SC Paderborn mit 1:2 verloren. Fiél wollte nach dem ersten Niederschlag zuerst mit Gesprächen positive Stimmungen aufbauen, um den Spaß auf dem Platz wiederzufinden. "Mein Ansatzpunkt ist es, die Kugel an den Fuß zu geben, damit sie die Dinge tun, die sie können und was ihnen Spaß macht", sagte Fiél, der beim HSV auf eine Umsetzung hofft.
Tabakovic vermisst Vorlagengeber Reese
Dabei müssen der 44-Jährige und auch Torjäger Haris Tabakovic auf weiter die Dienste von Vorlagengeber Fabian Reese verzichten, der immer noch an einer Sprunggelenksverletzung laboriert. Besonders der Torschützenkönig der abgelaufenen Spielzeit profitierte von den Vorlagen des früheren Kielers. "Ich werde jetzt nicht der Superdribbler werden. Es schmerzt, dass Fabi nicht da ist. Aber weinen nützt nichts. Ich freue mich, wenn Fabi zurück ist", sagte Tabakovic, der in der vergangenen Saison in der Hansestadt sein Debüt für Hertha gegeben hatte.
Damals gab es am dritten Spieltag eine 0:3-Niederlage, nach der die Berliner punkt- und torlos am Tabellenende lagen. Und auch diesmal sieht Tabakovic eine hohe Hürde: "Wir müssen in Hamburg ein Topspiel zeigen, was nicht einfach wird."