Schutz & Maßnahmen: Wie gefährlich sind Hitze und Starkregen für ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist eine gute Möglichkeit, um nachhaltige Energie zu erzeugen. Doch wie wirkt sich extreme Witterung auf die Anlage aus?

Das Wetter kann ein wesentlicher Faktor dafür sein, wie gut die Anlage funktioniert oder wie haltbar sie ist. Vor allem Hitze, Starkregen und Hagel beeinflussen die Leistung und die Lebensdauer eines Balkonkraftwerks. Wir zeigen, welche Auswirkungen diese Wetterextreme haben können und geben Tipps, mit denen sich die Anlage schützen lässt.

Wie sich Hitze auf Balkonkraftwerke auswirkt

Solarmodule arbeiten am effizientesten bei moderaten Temperaturen um die 25 Grad Celsius. Was kaum einer weiß: Bei extremer Hitze kann die Effizienz sogar sinken. Das gilt vor allem für Module, die aus Silizium bestehen. Im Bereich der hohen Temperaturen kann laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ein Anstieg von einem Grad Celsius die Leistung der Module schon um bis zu 0,4 Prozent reduzieren. Entscheidend ist dabei die Temperatur des Moduls selbst, weniger die Umgebungstemperatur.

Praktische Hinweise zum Schutz der Module bei Hitze:

• Schattenspender installieren: Ein Sonnenschutz oder Sonnensegel über den Modulen kann die Temperatur wieder etwas reduzieren.
• Lüftung verbessern: Eine gute Belüftung durch ausreichenden Abstand zur Balkonbrüstung und freie Luftzirkulation kann einem Hitzestau vorbeugen.

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Starkregen: Für die Balkon-PV-Anlage herausfordernd?

Starkregen-Ereignisse werden laut Statista in Deutschland häufiger und intensiver. Für ein Balkonkraftwerk kann Starkregen problematisch sein, insbesondere wenn die Module schlecht abgedichtet oder nicht optimal installiert sind. Wasser kann in die elektronischen Komponenten eindringen und Kurzschlüsse verursachen.

Maßnahmen gegen Wasserschäden:

• Regenschutz: Das Anbringen von wetterfesten Abdeckungen oder Schutzgehäusen schützt die Elektronik. Stecker lassen sich zum Beispiel mit wasserdichten Boxen schützen.
• Dichtungen überprüfen: Regelmäßige Kontrollen der Dichtungen verhindern, dass Wasser in sensible Bereiche eindringt.
• Neigungswinkel anpassen: Ein optimaler Neigungswinkel der Module verbessert den Wasserabfluss und verhindert Staunässe.

TÜV-geprüfte Solarmodule sind in der Regel gut gegen Wetterphänomene geschützt, darum sollte beim Kauf auf entsprechende Siegel und Zertifikate geachtet werden. Bei Ebay und Amazon gibt es steckerfertige Mini-PV-Anlagen mit TÜV-Kennzeichnung.

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Eine Gefahr für das Balkonkraftwerk: Hagel

Hagel gilt als das größte Risiko für physische Schäden an einem Balkonkraftwerk. Wenn Eisbrocken auf die Module treffen, können kleine Risse entstehen oder die schützende Glasabdeckung kann beschädigt werden. Die Kennzeichnung Norm IEC 61215 ist bei PV-Anlagen zu finden, die auch besonders starkem Hagel standhalten können.

Schutzmaßnahmen bei Hagel:

• Widerstandsfähige Materialien: Module aus hagelresistenten Materialien, etwa gehärtetes Glas, sind robuster.
• Abnehmbare Module: Bei Extremwetterwarnungen können abnehmbare Module vor einem Sturm demontiert und sicher verstaut werden. 
• Hagelschutz-Netze: Solche Netze können über den Modulen installiert werden und bieten einen guten Schutz.

Auch hier gilt: Ein TÜV-Siegel garantiert, dass das Modul gegen einige Witterungsverhältnisse getestet wurde, dazu gehört auch Hagel. Hohe Hagelwiderstandsklassen im TÜV-Prüfbericht bieten auch einen höheren Schutz.

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Schutz lohnt sich

Ein Balkonkraftwerk kann durch verschiedene Wetterextreme in seiner Leistung und Langlebigkeit beeinträchtigt werden. Hitze, Starkregen und Hagel sind problematisch, aber es gibt effektive Schutzmaßnahmen. Durch simple Maßnahmen wie die Installation von Schattenspendern, Regenschutz und Hagelschutz-Netzen lässt sich die Anlage schützen. Ein gut gewartetes Balkonkraftwerk wird den Wetterextremen trotzen und weiterhin umweltfreundlichen Strom liefern.

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