Nach etwas mehr als einer halben Stunde sieht der 1. FC Nürnberg wie der sichere Sieger aus. Dann dreht der georgische Angreifer auf und krönt mit drei Toren die Karlsruher Aufholjagd.
Budu Siwsiwadse vom Karlsruher SC hat Ex-Weltmeister Miroslav Klose sein Pflichtspiel-Debüt als Trainer des 1. FC Nürnberg vermasselt. Beinahe im Alleingang sorgte der georgische Nationalstürmer nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand für den 3:2 (1:2)-Heimerfolg des KSC. Der 30-Jährige schoss nach den Nürnberger Treffern von Kanji Okunuki (20.) und Florian Pick (31.) drei Treffer (45. + 2/73./79.).
Nach einem in der Sommerpause vollzogenen Umbruch hatte Siwsiwadses Sturmpartner Florian Schleusener für die Gastgeber die erste Möglichkeit. Der wechselwillige Angreifer scheiterte aus kurzer Distanz an der Latte (17.). Nur wenige Minuten später schloss Okunuki einen Spielzug ab und beendete seine Torflaute. Es war der erste Treffer des Japaners seit Mitte November 2023.
Hoffnung vor der Pause
Der KSC hatte durch Schleusener aber erneut die Möglichkeit, zum Erfolg zu kommen. Diesmal wurde der Ball noch kurz vor der Linie geklärt. Nürnberg präsentierte sich im ersten Durchgang deutlich effektiver und kam durch einen verdeckten Schuss von Pick zum 2:0. Hoffnung aus Sicht der Nordbadener keimte vor der Pause auf, als EM-Fahrer Siwsiwadse zum 1:2 traf.
Nach dem Seitenwechsel ging Dzenis Burnic im Strafraum zu Boden (59.). Doch Schiedsrichter Robin Braun entschied sich auch nach der Beratung mit dem Videoassistenten gegen einen Strafstoß. Jubeln durften die KSC-Fans dann aber doch noch, denn Siwsiwadse schlug noch zweimal zu und sorgte für Enttäuschung beim früheren Torjäger Klose, der seine Mannschaft in der Schlussphase erfolglos antrieb.