An mehreren Orten in Oberfranken und der Oberpfalz brennen Landmaschinen. Der Schaden ist immens.
Die Heu- und Strohernte scheint in diesem Sommer feuergefährlich: Die Polizei meldete am Donnerstag aus drei verschiedenen Orten in der Oberpfalz und Oberfranken brennende Landmaschinen. Verletzte gab es nicht, aber hohe Sachschäden.
Im ersten Fall geriet in der Oberpfälzer Gemeinde Hahnbach (Kreis Amberg-Sulzbach) eine teure Ballenpresse in Brand. Wie die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg mitteilte, arbeitete ein 38-Jähriger aus dem nahen Königstein am Mittwoch mit der Maschine auf einem Feld beim Weiler Schalkenthan, als die Ballenpresse Feuer fing. Die Feuerwehren aus der Umgebung löschten den Brand, die Polizei schätzte den Sachschaden auf 250.000 Euro.
Ebenfalls in der Oberpfalz fing eine Quaderpresse bei Pilsach im Kreis Neumarkt Feuer. In diesem Fall war nach Einschätzung der Polizeiinspektion Neumarkt ebenfalls ein technischer Defekt Brandursache, den Schaden schätzten die Beamten auf 50.000 Euro. Und im dritten Fall geriet eine Presse auf einem Feld im oberfränkischen Harsdorf in Brand, dort wollte ein Bauer das Stroh eines bereits geernteten Getreidefelds sammeln. Die Polizeiinspektion Stadtsteinach schätzte den Schaden auf 25.000 Euro.
Pressen für die Heu- und Strohernte in der Landwirtschaft gibt es in verschiedenen Formen, manche produzieren runde, andere viereckige Ballen - daher auch die Bezeichnung Quaderpresse. Landmaschinen sind in aller Regel teuer, große Ballenpressen können sechsstellige Beträge kosten.