Gute Qualität, aber geringere Menge: Schleswig-Holsteins Spargelbauern stechen in diesem Jahr weniger Spargel. Daran kann auch der frühe Erntezeitpunkt nichts ändern.
Die Menge des in Schleswig-Holstein geernteten Spargels ist nach vorläufigen Zahlen des Statistikamts Nord im Vergleich zu 2023 leicht gesunken. Die 38 Anbaubetriebe stachen auf einer Gesamtfläche von 440 Hektar rund 1720 Tonnen Spargel, wie das Statistikamt mitteilte. Das seien etwa fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Auch der Umfang der ertragsfähigen Flächen von gut 380 Hektar sank demnach um knapp fünf Prozent. Die übrigen rund 57 ha entfielen auf noch nicht ertragsfähige Anlagen.
Die Spargelernte begann in diesem Jahr den Angaben zufolge trotz der ausgiebigen Niederschläge im Frühjahr relativ früh. Bereits Ende März wurden regional die ersten Spargelstangen in kleineren Mengen gestochen. Danach sorgten moderate Temperaturen für kontinuierliche Erntemengen und gute Qualitäten. Ende der Saison war der Johannistag am 24. Juni.
Der Durchschnittsertrag lag laut Statistikamt bei knapp 4,5 Tonnen je Hektar und damit knapp fünf Prozent unter dem sechsjährigen Mittel von fast 4,7 Tonnen je Hektar. Ein Hektar ist 10.000 Quadratmeter groß und entspricht einer Fläche von 100 mal 100 Metern.