Mit Beginn der Weinlese startet in Deutschland die Federweißer-Zeit: Dabei handelt es sich um ungefilterten Traubenmost, der sich noch im Gärprozess befindet. Dadurch schmeckt er unheimlich süß – und passt perfekt zu einem deftigen Gericht wie Zwiebelkuchen.
Je nachdem, wann die Traubenernte hierzulande beginnt, landet der frische Federweißer zwischen Anfang September und Ende Oktober (der Zeitraum kann durchaus variieren) in den Regalen vieler Supermarktketten. Das auch als "neuer Wein" bezeichnete Getränk wird vielerorts zusammen mit Zwiebelkuchen serviert, der aufgrund seiner Hauptzutaten – nämlich Zwiebeln, Sauerrahm und Speck – an einen Flammkuchen erinnert. Der Unterschied besteht jedoch in der Zubereitung: Wie Sie das traditionelle Gericht zu Hause ganz einfach nachmachen können, wird in diesem Artikel Schritt für Schritt erläutert.
Anders als beim Elsässer Flammkuchen, der ausschließlich mit rohen Zwiebeln belegt wird, enthält der traditionelle Zwiebelkuchen nur gedünstete Zwiebeln. Der Teig kann mit Triebmittel zubereitet werden, damit er schön dick und fluffig wird – aber auch eine extrem sättigende Wirkung hat. Die etwas "leichtere" Variante ist deshalb ein Zwiebelkuchen ohne Hefe. Wie das Gericht im Handumdrehen gelingt, wird in der folgenden Anleitung für eine Springform schrittweise erklärt.
Für den Teig benötigen Sie diese Zutaten:
Salz
Geben Sie alle Zutaten in eine Rührschüssel und verkneten diese miteinander, bis eine homogene Masse entsteht. Wichtig bei der Zubereitung eines Mürbeteiges ist, dass Sie diesen nur kurz (mit den Händen) kneten, damit er eben "mürbe" bleibt und nicht zu elastisch wird, wie zum Beispiel ein Pizzateig oder Strudelteig. Anschließend formen Sie aus dem Teig eine Kugel, wickeln diese in Frischhaltefolie ein und lagern sie für mindestens eine Stunde im Kühlschrank.
Und noch ein Tipp:
Sie können die Wassermenge auch mit Weißwein kombinieren, sprich Sie nehmen von beidem 30 Milliliter statt 60 – das verleiht dem Mürbeteig eine spritzige Note.
Für den Belag benötigen Sie diese Zutaten:
Wer mag, kann den fertigen Zwiebelkuchen auch noch mit frischem Kümmel oder geriebenem Käse dekorieren – dazu passt auch ein frischer Feldsalat.
Und noch ein Tipp zum Schluss: Das Gericht funktioniert auch ohne Speck, sollten Sie eine vegetarische Variante bevorzugen. Noch mehr Rezepte finden Sie hier.
Bon Appétit!
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