Das deutsche Triathlon-Team tritt in Hamburg als WM-Titelverteidiger im Staffel-Wettbewerb an. Am Ende triumphiert es erneut. Eine Athletin war in Hamburg besonders erfolgreich
Mit einem WM-Titel der deutschen Mixed-Staffel ist das Triathlon-Wochenende der World Championship Series in Hamburg zu Ende gegangen. In der Aufstellung Henry Graf, Lisa Tertsch, Lasse Lührs und Annika Koch siegte das deutsche Quartett in der Zeit von 1:19:53 Stunden vor der Schweiz (1:20:01) und Neuseeland (1:20:04).
"Hier mit der Deutschland-Fahne durch das Ziel zu laufen, ist schon etwas ganz Besonderes", sagte die Schlussläuferin Koch im ZDF. Auch der Olympia-Teilnehmer Lührs meinte: "Es war super, hier vor heimischem Publikum noch ein Rennen machen zu können. Ich bin megahappy für das Team, dass wir den Titel verteidigen konnten." Die deutsche Staffel hatte den WM-Titel über je 300 Meter Schwimmen, sieben Kilometer Radfahren und 1,75 Kilometer Laufen bereits im Vorjahr gewonnen.
Die Deutschen waren auch diesmal von Beginn am in den Kampf um die Medaillen involviert. Startläufer Graf wechselte als Dritter auf Tertsch. Die Olympia-Teilnehmerin schickte den ebenfalls für Paris nominierten Lasse Lührs dann mit vier Sekunden Vorsprung als Führenden auf das dritte Teilstück.
Regen setzte ein
Bei zwischenzeitlich einsetzendem Regen verlor Lührs zwar wieder einen Platz, doch Annika Koch konnte die kleine Lücke schnell schließen. Nachdem Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke löste sich die 25-Jährige sofort aus einer Vierergruppe und machte die Titelverteidigung perfekt.
Die 25 Jahre alte Lisa Tertsch aus Darmstadt hatte bereits am Samstag den zweiten Platz im Einzel-Sprintrennen belegt und war dadurch die erfolgreichste deutsche Athletin in Hamburg. Für die 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen brauchte sie 55:30 Minuten und sagte zum Abschluss des Wochenendes: "Der Test für Olympia ist gelungen. Es war ein super Rennen." Schneller war im Einzel nur die Französin Cassandre Beaugrand (55:19).
Die deutschen Männer enttäuschten dagegen im Einzel-Rennen. Lasse Lührs verpasste einen Podestplatz deutlich und belegte lediglich den 28. Platz (51:37). Bester Deutscher war Henry Graf, der den Wettbewerb auf Rang 15 (50:59) beendete.