Trotz Hinweises eines Zeugen soll der Mann die Wiese gemäht haben, seine Mähmaschine trennte dem jungen Tier unter anderem ein Bein ab.
Weil er beim Mähen einer Wiese ein Rehkitz getötet haben soll, steht ein Landwirt am Dienstag (9.00) vor dem Bad Homburger Amtsgericht. Dem heute 26-Jährigen wird ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen. Laut Anklage soll er im Mai 2021 eine Wiese in Wehrheim im Hochtaunuskreis gemäht haben. Ein Zeuge soll ihm zuvor gesagt haben, dass sich darin vermutlich ein Kitz befindet und bot ab, die örtliche Kitzrettungsgruppe zu informieren. Kurze Zeit später soll der Angeklagte mit seiner Mähmaschine ein Rehkitz erfasst haben, dabei wurden dem Tier ein Bein und der halbe Kiefer abgetrennt sowie der Brustkorb aufgeschnitten. Laut Tierschutzgesetz darf ein Wirbeltier nicht "ohne vernünftigen Grund" getötet werden.