Unsere Jugendlichen bleiben bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Willingen weiterhin auf Erfolgskurs. Im zweiten Turnierdrittel, das am Dienstag und der zweiten Doppelrunde am Mittwoch ausgetragen wurde, konnten alle eine mindestens ausgeglichene Bilanz erzielen. Besonders gut läuft es bei Yaroslava Sereda, die mit 5/6 zusammen mit der Berlinerin Lepu Coco Zhou an der Tabellenspitze in der … Yaroslava Sereda führt bei Deutscher Jugendmeisterschaft weiterlesen
Unsere Jugendlichen bleiben bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Willingen weiterhin auf Erfolgskurs. Im zweiten Turnierdrittel, das am Dienstag und der zweiten Doppelrunde am Mittwoch ausgetragen wurde, konnten alle eine mindestens ausgeglichene Bilanz erzielen. Besonders gut läuft es bei Yaroslava Sereda, die mit 5/6 zusammen mit der Berlinerin Lepu Coco Zhou an der Tabellenspitze in der U18w liegt.
Nachdem Yaroslava etwas mühsam ins Turnier gestartet war, zeigte sie in der vierten Runde erstmals ihr ganzes Können. Gegen Anastasia Voigt (1992) spielt Yaroslava liefert sich schon über viele Jahre seit der U12 ein langwieriges Duell, hatte aber die beiden letzten Begegnungen 2022 und 2023 verloren. In diesem Jahr gelang ihr mit Schwarz in einem Kalaschnikow-Sizilianer eine starke Partie, in der sie ihre Initiative in der Zeitnotphase zu entscheidendem Materialgewinn ummünzen konnte.
Heute folgte dann eine schöne Positionspartie gegen Saskia Pohle (1918), in der sie den Druck schrittweise verstärkte, bis Saskia sich kaum noch rühren konnte, was Yaroslava zum Übergang ins gewonnene Bauernendspiel nutzen konnte. An Nachmittag trennte sie sich dann mit Schwarz von Lepu Coco Zhou (2040) in einem Rossolimo-Sizilianer nach interessantem Partieverlauf leistungsgerecht Remis. Damit liegen beide mit 5/6 gemeinsam an der Tabellenspitze mit einem halben Zähler Vorsprung vor Maja Buchholz, die Yaroslavas nächste Gegnerin ist.
In der U16w hielt Sarah Fetahovic zunächst gegen Elisabeth Reich (1840) eine schlechtere Stellung mit Schwarz Remis, bevor ihr dann gegen die frühere deutsche U12-Meisterin Alissa Wartenberg (1820) ihre bisher beste Turnierleistung gelang, in der sie ihr Läuferpaar mustergültig zum Einsatz brachte. Leider machte Sarah dann in der 6. Runde wieder einmal ihre immense Zeitnot zu schaffen. Nachdem sie gegen Tatiana Moldovan (1719) eine weitere klar bessere Position herausgespielt hatte, verlor sie leider völlig den Faden und verdarb die Position sogar noch zum Verlust. Dennoch liegt sie mit 3½/6 noch immer oberhalb ihrer nominellen Erwartung.
Janis Meijers kennt in der U12 weiterhin keine Kompromisse. Nachdem er gegen Edward Bundan (1903) seine zweite Niederlage erlitten hatte, gelang ihm heute gegen Alexander Döding (1691) eine wichtige Revanche, nachdem dieser bei den NRW-Meisterschaften im April sowohl Janis als auch seinen Zweillingsbruder Jaroslav bezwungen hatte. Im Anschluss ließ Janis einen weiteren Sieg gegen Oleksandr Levytskyi (1491) folgen und liegt mit vier Siegen und zwei Niederlagen aktuell auf dem 13. Platz in Reichweite der Top Ten.
Nach dem unglücklichen Verlauf der zweiten Doppelrunde am Montag zeigte sich Shreyas Shivkumar in der U10, wo 11 Runden gespielt werden, wieder gut erholt. Zwei Siege gegen Michael Jung (1363) und Omar Al Luwaisi (1660) katapultierten ihn wieder ins Vorderfeld. Gegen Stefan Stojanowski (1638) hatte er Mühe, hinreichende Kompensation für den von ihm geopferten Bauern nachzuweisen und war deshalb über das Remis nicht unzufrieden. Mit 4½/7 liegt Shreyas derzeit auf dem 15. Platz.
Den vielleicht größten Spaß aller unserer Teilnehmer hatte William White, der am heutigen Mittwoch in die deutsche U8-Meisterschaft startete, in der 7 Runden Schweizer System absolviert werden. Im Feld der 46 Spieler erwischte William einen famosen Start und konnte seine ersten beiden Partien gegen Levi Studdert (1109) und Illia Gavrylchenko (1419) gewinnen.
Wie sein Bruder kommen Punkteteilungen für Jaroslav Meijers im B-Open der Offenen Deutschen Juniorenmeisterschaft nicht in Frage. Nach zwei Siegen gegen Elina Will (1640) und Thorben Mahr (1496) musste er sich gegen Jonas Uhlmann (1842) geschlagen geben und weist so mit 3/6 eine ausgeglichene Bilanz auf.
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