Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) und Stellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) haben am Dienstag erneut für eine Zusammenarbeit der beiden Parteien auch im Bund geworben. Dieses Modell verspreche "Stabilität", erklärte Dornauer: "Wir werden in unseren Parteien alles daran setzen." Auch Mattle sah das "Signal" für eine solche Koalition aufrecht. Mit einer "Tirol-Erklärung" wandte sich die Landesregierung indes mit inhaltlichen Wünschen an eine künftige Bundesregierung.
In der deutschen Debatte um Grenzkontrollen und die Zurückweisung von Asylwerbern an der Grenze findet am Dienstagnachmittag ein Treffen der Vertreter der Ampel-Regierung, der oppositionellen CDU/CSU sowie der Bundesländer statt. Nach langem Zögern sagte Dienstagfrüh auch die Unionsfraktion ihre Teilnahme an den Migrationsgesprächen zu. Dabei geht es vor allem darum, wie und ob Geflüchtete direkt an der Grenze zurückgewiesen werden können.
Weltweit sind 2023 nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Global Witness mindestens 196 Umweltschützer getötet worden. Das gefährlichste Land für Naturschützer war Kolumbien (79 Fälle), gefolgt von Brasilien (25) sowie Mexiko (18) und Honduras (18), so die Gruppe bei der Vorstellung ihres Jahresberichts. 85 Prozent aller Morde wurden demnach in Lateinamerika registriert. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der systematischen Erhebung im Jahr 2012 Getöteten auf 2.106.
Die rot-pinke Wiener Stadtregierung hat am Dienstag den Entwurf für ein eigenes Klimagesetz präsentiert. Laut Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und NEOS-Energie- und Klimasprecher Stefan Gara soll dieses den rechtlichen Rahmen für die in Wien bereits beschlossenen Ziele und Maßnahmen - also etwa die mit 2040 angestrebte Klimaneutralität - bieten. Man sei künftig das einzige Bundesland mit einem derartigen Gesetz, wurde heute versichert.
Der Industrielle und Ex-Politiker Hans Peter Haselsteiner hat am Dienstag konkrete Vorstellungen zum Thema Wirtschaftsstandort Österreich präsentiert. Schließlich mache die Produktivität hierzulande nur 76 Prozent jener der US-Amerikaner aus, sagte Haselsteiner vor Journalisten. Bei Energie, Bürokratie, Pensionen und Steuern bedürfe es seiner Meinung nach Änderungen, sagte der Strabag-Großaktionär am Dienstag vor Journalisten.
Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) fordert, dass das schon lange angekündigte Elektrizitätswirtschaftsgesetz und das Erneuerbares-Gas-Gesetz sowie Anpassungen im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz endlich beschlossen werden. Für die Wärmeversorgung fehle ein klarer Rechtsrahmen. Bisher gebe es nur "einige schöne Überschriften und Absichtserklärungen, wenige konkrete Maßnahmen", kritisierte EEÖ-Geschäftsführerin Martina Prechtl-Grundnig.
Die für ORF 1 geplante "Wirklich beste Show der Welt" mit Musiker Andreas Gabalier und Ex-Skispringer Thomas Morgenstern wird doch nicht im ORF zu sehen sein. Man habe sich aus "produktionstechnischen Gründen" zurückgezogen, hieß es aus dem ORF auf APA-Anfrage. Stattdessen wird die nun "Verrückteste Show der Welt" getaufte Livesendung am 28. September um 20.15 Uhr auf Puls 4 und Joyn ausgestrahlt, teilte die Produktionsfirma Unscripted Productions per Aussendung mit.
Der Schleedorfer Schüler Matthias Pleschinger kehrt mit einer Bronzemedaille vom internationalen Wettbewerb in Ägypten zurück.
Im Norden des Gazastreifens hat am Dienstag die letzte Phase der ersten Runde der Impfkampagne gegen Kinderlähmung begonnen. Mitarbeiter von Gesundheitsdiensten erklärten, die Impfungen würden durch Zugangsbeschränkungen, Evakuierungen und Treibstoffmangel erschwert. Bisher wurden über 446.000 Kinder in der Mitte und im Süden des Gazastreifens immunisiert.
Der steirische herbst wird ab 19. September wieder für dreieinhalb Wochen Kunstort, Diskussionsraum und Begegnungsstätte. Zur Eröffnung gibt es diesmal eine Ausstellung und zwei Performances. Die große herbst-Schau, die unter dem Generalmotto "horror patriae" steht, wird in der Neuen Galerie eröffnet. Zuvor gibt es im Lesliehof die Rede von Intendantin Ekaterina Degot, außerdem stehen zwei Performances auf dem Programm sowie drei Tage später eine Uraufführung von Thomas Köck.
Ein Fahrradfahrer ist Montagfrüh bei einem Verkehrsunfall nahe des Museumsquartiers in Wien-Mariahilf ums Leben gekommen. Der 32-Jährige krachte in ein links abbiegendes Auto und erlitt multiple Verletzungen. Der Mann wurde durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Dort konnte nur mehr der Tod des 32-Jährigen festgestellt werden, berichtete die Polizei am Dienstag.
Weil sie sich von Personen in Tarnkleidung bedroht gefühlt hatte, hat am Wochenende eine 68-jährige Jägerin in einem Wald bei Friesach (Bezirk St. Veit an der Glan) einen Schuss aus ihrem Gewehr abgegeben. Der Grund für die Bedrohung war bei näherer Betrachtung harmlos: Bei den Personen handelte es sich um Soldaten der deutschen Bundeswehr, die eine Übung abhielten. Die Polizei bestätigte am Dienstag auf APA-Anfrage eine entsprechende Onlinemeldung der "Kleinen Zeitung".
Design-Genie Adrian Newey wird künftig für den britischen Formel-1-Rennstall Aston Martin arbeiten. Der 65-Jährige, der maßgeblich an bisher allen Erfolgen und Titeln von Red Bull beteiligt war, stand über Monate im Mittelpunkt vieler Spekulationen, vor allem mit einem Wechsel zu Ferrari wurde immer wieder gerechnet. Newey wird bei Aston Martin als Gesellschafter und geschäftsführender technischer Partner einsteigen. Er wird am 1. März 2025 loslegen.
Vor einem Jahr, in der Nacht auf den 11. September 2023, sind nach starken Regenfällen zwei Dämme im Osten Libyens gebrochen und überfluteten die Küstenstadt Darna und die umliegenden Gebiete. 40.000 Menschen verloren ihr Zuhause. Tausende kamen ums Leben und noch immer gelten über 8.000 Menschen als vermisst. Die Spuren der Verwüstung sind bis heute sichtbar. Der Wiederaufbau ist laut einer Aussendung der Hilfsorganisation Care am Dienstag schwierig.
Die in ihrer Vielfalt unbekannte und für die meisten Menschen unsichtbare Unterwasserwelt wird ab Mittwoch im Kunst Haus Wien zum Leben erweckt: Die aus Korea stammende und in Deutschland lebende Künstlerin Anne Duk Hee Jordan schafft mit "The End is Where We Start From" ein immersives Erlebnis, das auf die Fragilität unseres Ökosystems vor dem Hintergrund der Klimakrise hindeutet. Mit "Talking to Nature" widmet sich Emma Talbot im Ausstellungsraum Garage ebenfalls der Natur.
Eine größere Fläche mit erweitertem Angebot an Performances, großräumigem Skulpturengarten und Gastronomie bietet die Parallel Vienna 2024: Von Mittwoch bis Sonntag (11.-15. September) findet das Programm wie im Vorjahr auf dem Otto-Wagner-Areal statt, erstmals ist auch das Jugendstiltheater eingebunden. Dort erwartet Besucherinnen und Besucher u.a. die Weltpremiere von "Parallel Religion" von Lydia Haider. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag wurde schon probegebetet.
Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer für Wien, hat am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz einmal mehr die Möglichkeit kostenloser Coronatests in den Arztpraxen eingefordert. Die Situation sei "katastrophal", viele ihrer Patientinnen und Patienten hätten Corona, könnten sich aber die Kosten für den Test nicht leisten. Risikopatienten bliebe dadurch der Zugang zu wirksamen Medikamenten verwehrt.
Stadt Salzburg, Land und Gemeinden haben sich auf die Verteilung des zusätzlichen Bundesgeldes für die Elementarbildung geeinigt.
Der Hollywood-Regisseur Ang Lee erhält heuer den ebenso renommierten wie hochdotierten Praemium Imperiale, der 1989 auf Anregung des japanischen Kaiserhauses gegründet wurde. Der 69-jährige, US-taiwanesische Filmemacher kann sich über die Ehrung in der Sparte Theater und Film und damit über 15 Millionen Yen (94.619 Euro) freuen. Der jährlich von der Japan Art Association vergebene Preis versteht sich als "Nobelpreis der Künste" und wird in fünf Kategorien verliehen.
Die FPÖ will die derzeit in der heimischen Wirtschaft grassierende "Verunsicherung" beenden und dem darniederliegenden Standort wieder "Hoffnung" vermitteln. Das betonten der ehemalige ÖBB-Finanzvorstand Arnold Schiefer und Barbara Kolm, die bis vor kurzem auf einem blauen Ticket die Funktion der Vizepräsidentin des Generalrats der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) ausübte, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag.
Nach mehr als elf Monaten Krieg besteht die militant-islamistische Palästinenser-Organisation Hamas nach Worten des israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant nicht mehr als "militärische Formation" im Gazastreifen. "Hamas als militärische Formation existiert nicht mehr", sagte Gallant am Dienstag vor Journalisten. "Die Hamas führt einen Guerillakrieg und wir bekämpfen immer noch Hamas-Terroristen und verfolgen die Hamas-Führung."
Das Expertengremium des Europarats zu Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Grevio) lobt in einem neuen Bericht die österreichischen Behörden für Schritte zur weiteren Anpassung der Gesetzgebung an die Anforderungen der Istanbul-Konvention. Grevio, das die Einhaltung der Konvention überwacht, stellte unter anderem fest, dass Österreich gut auf häufige Formen der Gewalt, wie frauenfeindliche Kommentare und Belästigung im Internet, reagiert habe.
Mit einer Aktion im Regierungsviertel haben die NEOS am Dienstag vor einer Neuauflage von Türkis-Blau nach der Nationalratswahl gewarnt. Vor einem gekaperten Wahlplakat mit Bundeskanzler Karl Nehammer äußerte die pinke Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger Zweifel, die ÖVP könnte es mit ihrer Absage an die Freiheitlichen ernst meinen. Dementsprechend hatte man auch den Wahlkampfslogan des politischen Gegners adaptiert: "Mit Sicherheit mit der FPÖ."
Dienstag, 8.10.2024, 19:30 Uhr